- Von Manila Klafack
- 08.03.2021 um 12:33
Die Hälfte der deutschen Frauen (49 Prozent) sorgt sich darum, dass ihr Erspartes später nicht ausreichen könnte, um den aktuellen Lebensstandard zu halten. Bei den Männern macht sich nur jeder Dritte (33 Prozent) darüber Gedanken. Zudem fürchten 65 Prozent der Frauen eine Entwertung ihrer Geldanlagen durch steigende Alltagskosten. Demgegenüber stehen 55 Prozent der Männer, die das erwarten.
Altersbezüge sinken bis 2034 deutlich
Das Sparbuch bleibt für die Deutschen Geldanlage Nummer 1
Zu diesen Ergebnissen gelangt eine zum zwölften Mal durchgeführte repräsentative Studie zum Anlageverhalten der Deutschen des Marktforschers Forsa im Auftrag von Gothaer Asset Management.
Demnach steht grundsätzlich bei den Deutschen die Sicherheit der Geldanlage an erster Stelle. Für Frauen allerdings noch höher als für Männer. So würden sie auch häufiger in vermeintlich sichere Anlageformen investieren und damit Rendite-Einbußen in Kauf nehmen. Männer seien hingegen eher bereit, Risiken einzugehen.
Frauen wollen weniger Risiken eingehen
47 Prozent der Frauen sehen die Sicherheit ihrer Geldanlage als wichtigstes Kriterium an, 45 Prozent sind es bei den Männern. Frauen würden daher stärker als Männer zu vermeintlich sicheren Anlageformen tendieren. Das Sparbuch sei für 47 Prozent der Frauen und 41 Prozent der Männer die erste Wahl.
Bei Aktien und Fonds zeige sich der Unterschied noch deutlicher. 17 Prozent der Frauen würden in Aktien und 22 Prozent in Fonds investieren. Bei den Männern seien es 27 beziehungsweise 30 Prozent. Männer seien folglich risikobereiter: 42 Prozent würden ein höheres Risiko eingehen, nur 26 Prozent sind es bei den Frauen.
Nachhaltig und sozial gerecht soll die Geldanlage sein
Für beide Geschlechter ist der Umfrage zufolge Nachhaltigkeit, insbesondere der Umwelt- und Kimaschutz, bei der Geldanlage ein wichtiges Thema. 46 Prozent Frauen und auch Männer sehen sie als wichtigste Facette der Nachhaltigkeit an. An zweiter Stelle stehe die soziale Gerechtigkeit. Dieser würden Frauen mit 36 Prozent eine deutlich höhere Bedeutung beimessen als Männer (29 Prozent).
Eine verantwortliche Unternehmensführung sei für 13 Prozent der Frauen und 18 Prozent der Männer am wichtigsten. Ein weiteres Ergebnis der Gothaer-Studie ist, dass 55 Prozent der Frauen bereit sind, zugunsten der Nachhaltigkeit auf Rendite zu verzichten. Bei den Männern seien es sogar 61 Prozent.
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