Ist Geschäftsführer von Franke und Bornberg: Michael Franke. © Neuenhausen
  • Von Juliana Demski
  • 20.10.2021 um 17:46
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:50 Min

Rechtsschutzversicherungen schützen vor dem finanziellen Risiko hoher Rechts- und Gerichtskosten. Das Analysehaus Franke und Bornberg hat sich dem Markt im Rahmen eines Ratings gewidmet und dabei zwischen Familien und Singles als Kundentypen unterschieden. Zwei Versicherer stachen mit ihren Leistungen dabei besonders hervor und erhielten die Bestnote.

Die Analysten von Franke und Bornberg haben den Markt der Rechtsschutzversicherung durchkämmt. 87 Tarife mit 391 Tarifvariationen von 39 Versicherern kamen unter die Lupe –  sowohl aus den Feldern Privat, Beruf und Verkehr als auch aus dem Bereich Wohnen. Zwei der Anbieter konnten die Bestnote FFF+ erreichen.  

Laut den Analysten haben die Rechtsschutzversicherer ihre Segel innerhalb der vergangenen Jahre merklich in Richtung Innovation gesetzt. Der Leistungsumfang habe zugenommen. Für Berater bedeute das jedoch, dass sie mehr denn je prüfen müssten, ob die Situation des Versicherungsnehmers oder das individuelle Schutzbedürfnis spezielle Einschlüsse oder Leistungen erforderten.  

 

Bauvorhaben, familiäre Situationen, überdurchschnittliche Aktivität im Internet sowie Investitionen in risikobehaftete Kapitalanlagen lieferten wichtige Faktoren für die Produktauswahl. Viele dieser Risiken seien in der Vergangenheit nicht versicherbar gewesen, schreibt das Analysehaus.  

Für ihr Rating haben die Analysten einen Katalog mit 75 (Familie) beziehungsweise 70 (Single) Prüfkriterien genutzt; darunter Versicherungsbedingungen sowie gegebenenfalls verbindliche Verbraucherinformationen, Antragsformulare, den Versicherungsschein und Geschäftsberichte. Geschäftsplanmäßige oder sonstige Erklärungen oder Auslegungen der Versicherer, Selbstauskünfte und werbliche Veröffentlichungen seien außer Acht geblieben.

Jedes Produkt erhielt daraufhin eine Gesamtpunktzahl und damit eine Zuordnung in die jeweilige Rating-Klasse – sieben Klassen von FFF+ („hervorragend) bis F- („ungenügend“). Laut Franke und Bornberg sind die Klassen so bemessen, dass geringfügige, für die Praxis unerhebliche Punktunterschiede nicht zur Einstufung in eine andere Klasse führen. Zudem gab es Mindeststandards für die oberen Bewertungsklassen garantieren für die Rating-Klassen FFF+, FFF, FF+ und FF.  

Die Ergebnisse aus dem Feld „Komplettrechtsschutz für Familien“

Folgende Versicherer können sich über eine Top-Bewertung (FFF+ oder FFF) freuen: 

  • Advocard
  • ADAC
  • Allianz
  • Arag
  • Auxilia
  • Concordia
  • DMB
  • Ergo
  • Huk
  • Itzehoer
  • NRV Neue Rechtsschutz
  • Örag
  • Roland
  • Versicherer im Raum der Kirchen
  • Württembergische

Besonders hervor stachen hier Arag und Roland.

Folgende Anbieter erreichten im Bereich „Komplettrechsschutz für Singles“ für einen oder mehrere Tarife die Höchstnote FFF+ oder FFF:

  • Advocard
  • ADAC
  • Allianz
  • Auxilia
  • Concordia
  • DMB
  • Ergo
  • Itzehoer
  • NRV Neue Rechtsschutz
  • Örag
  • Württembergische

Auch hier waren Roland und Arag die Spitzenreiter.

„Privater Rechtsschutz ist längst kein Standardprodukt mehr“, kommentiert Michael Franke, Gründer und Geschäftsführer von Franke und Bornberg, die Rating-Ergebnisse. „Der Beratungsprozess bis zu einer fundierten Kaufentscheidung darf sich nicht auf den Vergleich von Prämie und Selbstbehalten beschränken.“ Mit Noten von F- bis FFF+  erbringe das Rating den Nachweis, dass gravierende Leistungsunterschiede bestehen.

autorAutorin
Juliana

Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Skip to content