Ein Schild warnt Autofahrer vor Wild: Nicht alle Tiere sind automatisch im Versicherungsschutz enthalten. © dpa/picture alliance
  • Von Juliana Demski
  • 11.10.2019 um 15:19
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Dämmerung, Nebel, Regen – und obendrein noch rege tierische Aktivitäten in den Wäldern: Im Herbst ist das Risiko für Wildunfälle deutlich erhöht. Doch die Kfz-Kaskoversicherung zahlt nicht bei allen Tierschäden. Wer sich umfangreich absichern möchte, muss einen Zusatzschutz abschließen. Was viele nicht wissen: Dieser ist gar nicht teuer.

Wer eine Kfz-Kaskoversicherung abgeschlossen hat, ist generell gegen Schäden durch Haarwildunfälle geschützt. Dazu gehören beispielsweise Rehe und Wildschweine. Kommt es aber zu einem Zusammenprall mit anderen Tieren wie Wölfen, Katzen oder Kühen, zahlt die Versicherung nur, wenn eine sogenannte erweiterte Wildschadendeckung besteht. Laut dem Vergleichsportal Check24 verursacht solch ein Schutz nur einen kleinen Aufpreis: In der Teilkasko sind es im Durchschnitt 4 und in der Vollkasko rund 5 Prozent mehr Prämie.

Warum sich die geringen Kosten lohnen können, zeigen Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV):

Alle zwei Minuten kommt es hierzulande zu einem Unfall zwischen einem kaskoversicherten Auto und einem Wildtier. Allein im Jahr 2018 kamen so rund 268.000 Wildunfälle zusammen (wir berichteten). Pro Unfall gab es einen Durchschnittsschaden in Höhe von 2.800 Euro – also deutlich mehr als 4 oder 5 Prozent Beitragserhöhung.

„Verbraucher sollten sich für eine erweiterte Wildschadendeckung entscheiden, wenn sie sicher gehen wollen, dass die Versicherung bei einem Unfall unabhängig von der Art des Tieres für den Schaden aufkommt“, sagt Tobias Stuber, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei Check24. „Einige Tarife bieten den erweiterten Schutz sogar ohne Aufpreis, daher lohnt sich ein Vergleich.“

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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