Von links: Alexander Wiebe und Michael Steck, Ravensburger Finanz © Oliver Lepold
  • Von Oliver Lepold
  • 17.11.2017 um 09:20
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lesedauer Lesedauer: ca. 02:25 Min

Wie gestalten Makler ihr Geschäft zukunftssicher? Standard Life und der Bildungsanbieter Going Public bieten hierzu eine Workshop-Reihe für freie Vermittler an. Wir haben zwei Teilnehmer, Michael Steck und Alexander Wiebe von der Ravensburger Finanz zu Motivation, Inhalten und Resultaten befragt.

Pfefferminzia: Sie haben am Workshop „Future Ready“ teilgenommen. Was war Ihre Motivation für die Teilnahme?

Michael Steck: Die Welt, der Markt und die Kunden ändern sich, auf diese Veränderungen müssen wir mit unserem Unternehmen reagieren. Wir hatten bereits mit einem Unternehmensberater einen Entwicklungsprozess angestoßen. Dieser wird nun durch die Bausteine der Workshops von Standard Life und Going Public ergänzt. Wir wollten auch erfahren, wie andere Makler vorgehen und welche Hilfsmittel wir mitnehmen können, um sie in unserem Unternehmen zu implementieren. Insgesamt sind es sechs Workshops über einen Zeitraum von einem Jahr, zwei davon haben bereits stattgefunden.

Welche Erkenntnisse haben Sie mitgenommen?

Alexander Wiebe: Im Austausch mit den anderen zwölf Kollegen im Workshop haben wir die Erkenntnis mitgenommen, dass wir mit unserem Know-how und Beratungsansatz ganz weit vorne sind. Im infrastrukturellen Bereich haben wir jedoch Baustellen, das heißt bei den Arbeitsabläufen und der Struktur im Back Office. Dort haben wir bisher nicht die Notwendigkeit gesehen, zu standardisieren. Als Unternehmer konzentrieren wir uns aufs operative Geschäft. Die Workshops bringen die Teilnehmer dazu, eine Risiko-Chancen-Analyse vorzunehmen und sich über Stärken und Schwächen bewusst zu werden. Die Defizite werden dabei klar aufgezeigt. Aus dieser SWAT-Analyse ergeben sich dann Hausaufgaben, die wir in den nächsten Monaten angehen.

Was haben Sie konkret bereits umgesetzt?

Steck: Wir haben neues Personal fürs Back Office eingestellt. Das Thema Marketing haben wir auch vorangebracht, weil wir gemerkt haben, dass es nichts bringt, einfach nur gut zu sein. Man muss das auch nach außen transportieren, am besten in einer lockeren jugendlichen Art. Soziale Netzwerke spielen hier eine wichtige Rolle. Ein externer Dienstleister, den wir über unseren Kundenkreis gefunden haben, unterstützt uns hier. Man kann längst nicht mehr alles selbst machen. Zudem haben wir ein Kino-Event veranstaltet und eine Informationskampagne gestartet.

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Oliver Lepold

Oliver Lepold ist Dipl.-Wirtschaftsingenieur und freier Journalist für Themen rund um Finanzberatung und Vermögensverwaltung. Er schreibt regelmäßig für Pfefferminzia und andere Versicherungs- und Kapitalanlage-Medien.

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