Eine Frau sitzt einsam am Fenster: Junge Menschen fürchten sich besonders vor psychischen Erkrankungen. © Pixabay
  • Von Juliana Demski
  • 17.11.2017 um 10:52
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Immer weniger junge Menschen haben Angst vor Demenz und Krebs. Laut einer aktuellen Studie der Krankenkasse DAK machen ihnen eher Erkrankungen der Psyche Sorgen. Ganz vorne: Depressionen und Burnout.

Krebs und Demenz scheinen den jungen Menschen heute nicht mehr so viele Sorgen zu bereiten– weitaus mehr Angst hat jeder dritte Deutsche zwischen 14 und 29 Jahren vor psychischen Erkrankungen (36 Prozent). Das zeigt eine aktuelle Studie im Auftrag der DAK. Die meisten fürchten sich vor Leiden wie Depressionen oder Burnout. Schaut man auf alle Altersgruppen, so gab nur jeder Fünfte diese Ängste an.

Zwar kommen solche Diagnosen häufiger bei älteren Menschen vor. Die Generation 60plus hat aber am wenigsten Angst vor Seelenleiden.

Ähnliche Ergebnisse sind beim Thema Diabetes zu finden: Auch hier gaben vor allem junge Menschen zwischen 14 und 29 Jahren an, Angst vor der Erkrankung zu haben. Etwa jeder Vierte sagte dies (26 Prozent). Über alle Altersgruppen hinweg fürchten sich 17 Prozent vor der Zuckerkrankheit.

Weniger Engagement

Auch interessant ist, dass sich anscheinend immer weniger Menschen vorsorglich um ihre Gesundheit kümmern. Nur etwas mehr als jeder Dritte (37 Prozent) nutzt derzeit den Gesundheits-Check gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen (2010: 44 Prozent). Auch regelmäßige sportliche Aktivitäten und gesunde Ernährung sind zurückgegangen (2017: 76 und 71 Prozent, 2010: 80 und 77 Prozent). Und auch zur Krebsvorsorge gehen nur 49 Prozent.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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