- Von Juliana Demski
- 16.03.2021 um 17:12
Die Nachwuchsinitiative der Versicherer, „Werde #Insurancer“, hat junge Menschen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren nach ihrer Meinung zu Jobchancen in der Versicherungswirtschaft befragt. Die gute Nachricht: 41 Prozent Befragten können sich prinzipiell eine Tätigkeit in der Branche vorstellen, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilte.
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Diese 41 Prozent spalten sich auf in 8 Prozent, die eindeutig für ja votieren, und 33 Prozent, für die eine Versicherungskarriere zwar denkbar, aber nur die zweite Wahl wäre. Sowohl Akademiker als auch Menschen mit einer Berufsausbildung kommen bei dieser Frage zu identischen Ergebnissen. Jeder zweite Befragte hat zudem ein neutrales Bild von der Versicherungswelt. Weitere 9 Prozent sehen die Branche in einem positiven Licht, 27 Prozent indes in einem negativen.
Image ist nicht alles
Aber: Das Image spielt bei der Wahl des Arbeitsplatzes nur eine untergeordnete Rolle, wie die Umfrage zeigt. Viel wichtiger sind den unter 30-Jährigen das Einkommen, die Sicherheit des Arbeitsplatzes sowie eine sinnvolle Tätigkeit.
„Solides Einkommen schon in der Ausbildung sowie eine langfristige Perspektive – genau das können wir jungen Menschen bieten“, findet Gerhard Müller, Vorsitzender des Ausschusses Vertrieb im GDV. Oliver Brüß, Mitglied im GDV-Vertriebsausschuss, ergänzt: „Wer sich jetzt für eine Versicherungskarriere entscheidet, trifft auch in Corona-Zeiten eine Entscheidung für eine sichere Ausbildung, die manchmal direkt vor der Haustür liegt.“
Corona-Krise bereitet jedem Zweiten Sorgen
Gefragt nach ihrer Einschätzung bezüglich der Auswirkungen der Corona-Krise auf die Jobwelt, antworteten 51 Prozent der jungen Menschen mit der Annahme, dass sich die Chancen auf eine gute Ausbildung durch die Pandemie verschlechtert haben. Ein knappes Drittel ist hingegen der Ansicht, dass sich durch die Pandemie nichts verändert hat.
Die Studie zeigt zudem: Auszubildende scheinen sicherer durch die Krise zu kommen als Studierende. Die Hälfte der Studierenden meint, dass sich ihre beruflichen Aussichten verschlechtert haben. Unter den Auszubildenden sind es nur 39 Prozent. Und: Auszubildende machen sich laut Umfrage weniger Sorgen um ihre Anstellung und haben auch seltener ihre Karrierepläne geändert – sei es gewollt oder ungewollt.
Trotzdem: Die eigene Situation am Arbeitsmarkt betrachten die 18- bis 30-Jährigen nach wie vor recht gelassen. Die Mehrheit der Befragten beurteilt ihren beruflichen beziehungsweise ihren Ausbildungsstatus als gut bis befriedigend. Einzige Ausnahme: Arbeitslose und Hartz-IV-Bezieher sind pessimistischer.
Auch sorgen sich drei Viertel der unter 30-Jährigen nicht um ihren Arbeitsplatz. Das gilt sowohl für Akademiker als auch für Angestellte mit Berufsausbildung. Bei knapp der Hälfte der Befragten hat sich während der Pandemie nichts an der beruflichen Situation geändert. 37 Prozent der 18- bis 30-Jährigen geben jedoch an, dass sich ihre berufliche Situation verschlechtert hat.
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