- Von Lorenz Klein
- 25.08.2017 um 17:49
Seit Januar 2016 zahlt Marco Breu 175 Euro im Monat für die Vollkaskoversicherung seines BMW. Die Probleme fangen damit an, als der angestellte Geschäftsführer aus dem bayerischen Bad Füssing von einem deutschen auf ein österreichisches Bankkonto wechselt. Denn seine Kfz-Versicherung kann von dort kein Geld einziehen.
„Um die Beiträge zu bezahlen, muss ich warten, bis eine Mahnung kommt, und die dann aus Österreich begleichen“, sagt Breu der Passauer Neuen Presse, die auf diesen zunächst banalen Vorfall aufmerksam wurde, denn das Ganze entwickelte sich zu einem munteren hin und her zwischen dem 28-Jährigen und der Versicherung.
„Am 29. Mai hatte meine Frau mit dem Auto einen Reh-Wildschaden“, schildert Breu. Allerdings geht der fällige Beitrag schlussendlich erst am 30. Mai bei der Versicherung ein. „Die Versicherung sagte dann, dies sei genau einen Tag zu spät und dass deswegen kein Schutz bestünde“, so Breu.
Autoversicherung droht rückwirkend aufgelöst zu werden
Der Schaden sei daher nicht abgedeckt und die ganze Autoversicherung würde rückwirkend zum 1. Januar diesen Jahres aufgelöst. „Das sind alleine 1.218 Euro an Beiträgen, die ich nicht zurückbekommen würde. Dazu kommen dann noch die 3.101,60 Euro Schaden“, beklagt sich der enttäuschte Versicherungskunde.
Nachdem Breu einen Versicherungsmakler auf den Fall ansetzt und auch noch einen Anwalt einschaltet, scheint jedoch Bewegung in die Sache zu kommen: Nach einigem Hin und Her endet die Geschichte für den Bad Füssinger dann „doch überraschend positiv“, wie die Zeitung schreibt. Die Versicherung habe einen Fehler eingestanden, heißt es.
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