- Von Juliana Demski
- 10.07.2017 um 11:26
Bis zum 23. Februar 2018 muss alles angepasst sein – an diesem Tag tritt die IDD-Richtlinie in Kraft, die Versicherer und Vermittler zu befolgen haben.
Gesetzentwurf zur IDD-Umsetzung doch noch entschärft
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Zwar wissen die Versicherer sehr wohl, dass sich das neue Gesetz auf ihren Vertrieb auswirken wird, trotzdem ist es um die bisherige Vorbereitung eher unzureichend bestellt – das meint zumindest das IT-Beratungsunternehmens Q-Perior auf Basis einer eigens durchgeführten Umfrage.
Demnach schätzen 71 Prozent der befragten Fachbereichsverantwortlichen von Versicherungsunternehmen die Auswirkungen der IDD auf ihre Abteilung als hoch ein, 21 Prozent als mittel und lediglich 8 Prozent als gering.
Aber:
Insgesamt 63 Prozent der Befragten geben an, gerade erst mit der IDD-Umsetzung zu starten oder entsprechende Initialisierungsworkshops durchzuführen. Nur 37 Prozent realisieren bereits erste Maßnahmen.
Für das verhaltene Anlaufen der Maßnahmen haben die Studienautoren durchaus Verständnis, denn bis zuletzt war nicht ganz klar, wie die Eckpunkte der Reform aussehen werden.
„Bislang zögerten viele Versicherer mit der konkreten Umsetzung, da einige Details der Richtlinie bis zur heutigen Verabschiedung durch den Bundesrat noch unklar waren“, kommentiert Uta Niendorf von Q-Perior den Stand der Vorbereitungen.
„Jedoch können sich Versicherer nicht mehr erlauben, noch auf weitere Veröffentlichungen von Leitlinien, Durchführungsverordnungen und technischen Standards zu warten.“
Und wie lautet die Alternative?
Versicherer könnten auch auf Vorgehens- und Prozessmodelle zurückgreifen, empfiehlt Expertin Niendorf. „Diese fungieren als Projektbeschleuniger, sodass IDD fristgerecht umgesetzt werden kann.“
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