Eine Frau kümmert sich um ihr Kind: Mütter profitieren besonders durch die Riester-Zulagen. © dpa/picture alliance
  • Von Juliana Demski
  • 27.06.2017 um 11:32
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Vier von zehn Empfängern von Riester-Zulagen verdienen weniger als 20.000 Euro im Jahr. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen. Das Vorurteil vieler Kritiker, die Riester-Rente lohne sich nur für Gutverdiener, bestätigt sich also nicht. Hier kommen weitere Zahlen zu Riester.

Laut einer aktuellen Statistik der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) sind vier von zehn Empfänger von Riester-Zulagen Geringverdiener mit einem Einkommen von weniger als 20.000 Euro im Jahr. Das berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Vor allem Frauen mit niedrigem Einkommen profitierten von der Riester-Förderung. Gut 55 Prozent der weiblichen Zulagenempfänger verdienten weniger als 20.000 Euro, bei den Männern liege der Anteil der Geringverdiener bei knapp 22 Prozent.

Unterm Strich bekommt jeder Riester-Sparer laut der Auswertung eine Förderung von rund 336 Euro. Bei den Frauen sind es 373 Euro, Männer erhalten rund 288 Euro.

Auch bei der Förderquote, also dem Verhältnis von staatlicher Förderung zu den Gesamtbeiträgen der Sparer zur Riester-Rente, gebe es Unterschiede: Bei Frauen ist sie mit durchschnittlich 48 Prozent deutlich höher als bei den Männern (rund 30 Prozent).

Nicht jeder Sparer schöpft Riester-Potenzial vollständig aus

Trotzdem zeigt die Statistik auch, dass nicht alle Riester-Sparer das gesamte Potenzial ihres Vertrags ausschöpfen. Etwa 20 Prozent von ihnen erhalten weniger als die Hälfte der möglichen Zulagen. Das liegt oft daran, dass sie die Voraussetzung nicht erfüllen: Wer die volle Riester-Förderung erhalten will, muss jährlich mindestens 4 Prozent seines rentenversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens einzahlen, berichtet der GDV.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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