- Von Juliana Demski
- 12.06.2017 um 16:36
Das Hauptproblem der Riester-Rente sieht Axel Börsch-Supan, Direktor des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik, in der Komplexität des Produkts. Es gebe einfach zu viele Bürger, die meinten, „sie hätten keinen Anspruch auf Riester-Förderung – obwohl sie einen haben“, zitiert Focus Online den Forscher. Ein weiterer Kritikpunkt des Experten ist auch die geringe Rendite, die Kunden bei manchen Anbietern nur bekämen. Das habe viele Kunden verunsichert.
Versicherer stehen in den Startlöchern
Jeder fünfte Riester-Vertrag ruht
Insgesamt aber fällt der Geld-Experte trotzdem ein positives Fazit: Die Riester-Rente lohne sich für den Versicherten, allein schon „durch die Förderung mit Zulagen und Steuervorteilen“.
Um die Verbreitung zu erhöhen, hat Börsch-Supan die Idee, Betriebs- und Riester-Rente zusammenzulegen: „Riester- und Betriebsrente zu verknüpfen und die Leute an so ein Produkt heranzuführen, wenn sie einen Arbeitsvertrag unterschreiben. Wer nicht will, kann natürlich widersprechen.“ Ein solches Modell funktioniere bereits in Schweden und Großbritannien.
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