- Von Juliana Demski
- 07.06.2017 um 14:00
Die Landesregierungen von Berlin und Thüringen stellten kürzlich einen Antrag, der unter anderem vorsah, den Weg zurück in Richtung einer paritätischen Finanzierung in der GKV zu ebnen. Der Bundesrat machte ihnen nun aber einen Strich durch die Rechnung: Auch die Forderung, Beamten einen „freiwilligen, bezahlbaren Zugang zur GKV“ zu ermöglichen, lehnte die Länderkammer ab.
Krankenkassen sollen mehr Steuerzuschüsse erhalten
Wie Vereinsmitglieder versichert sind
1,7 Millionen Beamte erhalten bisher, anders als Angestellte, keinen Zuschuss zu ihrer Krankenversicherung. Viele wären aber lieber, sich in der GKV zu versichern, sagte Heike Werner (Linke), Gesundheitsministerin in Thüringen, der Ärztezeitung.
Ein weiterer Vorschlag sah außerdem vor, den Mindestbetrag, den Selbstständige in der gesetzlichen Krankenversicherung zahlen müssen, zu halbieren. Bisher müssten sie etwa 46 Prozent ihres Einkommens nur in die GKV stecken, so Werner.
Sie unterstützt die Idee, zur paritätischen Finanzierung zurückzukehren, wonach Arbeitgeber und Arbeitnehmer jeweils die Hälfte der GKV-Beiträge zahlen.
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