- Von Juliana Demski
- 02.05.2017 um 12:41
Wer nicht nur krank ist, sondern zudem auch unter Stressfaktoren wie emotionale Erschöpfung, Depression und Angst leidet, der wird tendenziell länger krankgeschrieben. Aber auch geringere Schulbildung und hohes Alter führen zu einer längeren Arbeitsunfähigkeit. Das zeigt eine aktuelle Umfrage, die der Allgemeinmediziner Antonius Schneider gemeinsam mit seinen Ko-Autoren durchgeführt hat.
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225 Patienten in 14 Hausarztpraxen haben die Forscher dafür befragt. Die längste durchschnittliche Arbeitsunfähigkeit hatten Patienten mit den Diagnosen Hauterkrankungen und psychische Erkrankungen, berichtet das Ärzteblatt.
Es zeigte sich zudem, dass bei einer geringeren Schulbildung des Patienten (weniger als zehn Jahre) die Krankschreibung mit einer längeren Arbeitsunfähigkeit einherging. Ebenfalls hatten Stressfaktoren wie emotionale Erschöpfung, Depersonalisation, Depression, Angst und Somatisierung einen Einfluss auf die Dauer der Krankschreibungen.
In einer weiteren Analyse betrachteten die Studienautoren sowohl das Alter als auch die Schulbildung. Und es zeigte sich: Jede Zunahme des Alters um ein Jahr führte zu einem Anstieg der AU-Dauer um 1,7 Prozent. Bei einer höheren Schulbildung hingegen verminderte sich die Arbeitsunfähigkeitsdauer um 40 Prozent.
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