- Von Juliana Demski
- 17.03.2017 um 12:12
Deutsche im Alter zwischen 20 und 30 Jahren (die sogenannte Generation Y) kümmern sich mehrheitlich um ihr Hab und Gut – und zwar mit Versicherungen. So haben 66 Prozent von ihnen eine Hausratversicherung abgeschlossen. Aber: Es besteht Aufklärungsbedarf.
Viele schließen die Police erst ab, nachdem bereits etwas passiert ist (75 Prozent) und die Hälfte der Versicherten (50 Prozent) weiß nicht, was sie im Falle eines Umzugs tun muss, um den Versicherungsschutz zu behalten. Das zeigt eine aktuelle Studie im Auftrag von Guidewire Software, einem Anbieter von Software für Schaden- und Unfallversicherer. Befragt wurden Menschen der Generation Y in Deutschland und Großbritannien.
13 Prozent der Befragten in Deutschland gaben an, dass sie Versicherungen an sich nicht verstehen, während sogar 31 Prozent glauben, dass sie nichts besitzen, was versichert werden müsste. 25 Prozent hielten den Abschluss einer Versicherung selbst nach einem Schadenfall für unnötig, die restlichen 75 Prozent haben ihre Meinung jedoch geändert und ihren Hausrat nach einem solchen Vorfall doch abgesichert.
Aber auch bei bereits versicherten Personen besteht deutlicher Aufklärungsbedarf. Jeder Zweite weiß nicht, was mit seinem Versicherungsschutz bei einem Umzug passiert, wann der Schutz erlischt oder wann sich der Beitrag verändert. Hier sind die Versicherer gefragt, für mehr Transparenz zu sorgen und übersichtlichere Infos anzubieten – gerade die Generation Y ist durch digitale Lösungen gut zu erreichen.
„Auch wenn viele der 20- bis 30-Jährigen bereits die eine oder andere Versicherung abgeschlossen haben, sind viele noch gar nicht oder zu wenig versichert“, sagt Keith Stonell von Guidewire. „Für Versicherer ist die effektive Kommunikation mit dieser Zielgruppe deshalb essenziell, um sicherzustellen, dass alle Risiken abgedeckt sind und um eine langfristige Bindung zu fördern“, fasst Stonell zusammen.
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