- Von Juliana Demski
- 07.03.2017 um 11:55
Im Jahr 2016 haben die deutschen Krankenkassen ein Plus von 1,38 Milliarden Euro gemacht. Laut Finanzergebnissen der gesetzlichen Kassen, die das Bundesgesundheitsministerium (BMG) kürzlich veröffentlicht hat, verfügen sie somit über Reserven von knapp 16 Milliarden Euro. Zählt man auch noch das Geld aus dem Gesundheitsfonds dazu, steigt die Summe sogar auf 25 Milliarden Euro.
„Die Panikmache, mit der Versicherte verunsichert wurden, hat sich als falsch erwiesen“, sagte Hermann Gröhe gegenüber dem Ärzteblatt. Die Bundesregierung habe ihre Reformen „mit Augenmaß und stets mit Blick auf ihre langfristige Finanzierbarkeit auf den Weg gebracht“, so der Bundesgesundheitsminister weiter.
Fast alle Krankenkassen haben zum Plus beigetragen – allerdings in unterschiedlicher Höhe. Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOKen) erzielten einen Überschuss von rund 935 Millionen Euro, die Ersatzkassen von 321 Millionen Euro, die Betriebskrankenkassen (BKKen) von rund 29 Millionen Euro, die Knappschaft-Bahn-See von 100 Millionen Euro und die landwirtschaftliche Krankenversicherung von 34 Millionen Euro, berichtet das Ärzteblatt weiter. Die Innungskassen (IKKen) hingegen beendeten das Jahr mit einem Defizit von rund 33 Millionen Euro.
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