- Von Juliana Demski
- 07.03.2017 um 10:23
Shoppen, neue Autos und Co? All das wird hierzulande immer seltener – das zeigen aktuelle Ergebnisse einer Analyse der Norisbank. Seit 2015 befragt sie Bundesbürger zu ihrem Spar- und Konsumverhalten. Und es zeigt sich: Statt die Nullzinspolitik für günstiges Konsumieren zu nutzen, sparen die Bundesbürger mehr und mehr.
Die Zahl der Deutschen, die im vergangenen Jahr aus ihrer Sicht viel Geld ausgegeben haben, ist von 50 Prozent im Jahr 2014 auf 35 Prozent im Jahr 2016 zurückgegangen. Auch in Sachen Haus-, Wohnungs- oder Autokäufe setzt sich dieser Trend durch. Tätigten im Jahr 2014 noch fast 26 Prozent der Deutschen eine solche Anschaffung, sank die Zahl im vergangenen Jahr auf nur noch knapp 21 Prozent.
Sparfreude sinkt auch 2017 nicht
Das bleibt wohl auch in Zukunft so. Jeder zweite Deutsche möchte 2017 noch mehr sparen als zuvor: 42 Prozent hatten diesen Vorsatz bereits für das Jahr 2015 gefasst. Für 2017 sind es nun schon 51 Prozent. Fast drei Viertel aller Deutschen wollen in diesem Jahr mehr oder genauso viel sparen wie zuvor.
Meist sind diese Vorsätze auch nicht bloß leere Versprechungen, wie ein Blick auf 2016 zeigt: Rund 45 Prozent der Befragten haben im vergangenen Jahr tatsächlich genauso viel oder sogar mehr gespart wie 2015.
Wenig Optimismus für die Zukunft
Für die Zukunft sind die Deutschen wenig optimistisch. 46 Prozent der Befragten glauben, dass die Zinsen in den kommenden fünf Jahren ungefähr gleich bleiben. 21 Prozent erwarten, dass es noch weiter runter geht. Nur knapp jeder Dritte rechnet damit, dass die Zinsen wieder steigen werden.
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