- Von Redaktion
- 30.01.2017 um 09:42
Versicherungsmakler Gerd Kemnitz warnt in einem Interview mit der Wirtschaftswoche davor, die Absicherung gegen eine Berufsunfähigkeit auf die lange Bank zu schieben. Zwar sei das Risiko, dass ein 18-jähriger Azubi zum Bankkaufmann bis zu seinem 23. Geburtstag berufsunfähig vergleichsweise gering, die Wahrscheinlichkeit liege bei 0,4 Prozent.
Dass dieser junge Bankkaufmann aber bis zu seinem 67. Lebensjahr mal nicht mehr arbeiten kann, sei schon sehr viel wahrscheinlicher. Die Möglichkeit, dass das passiert liegt schon bei 34,4 Prozent, so Kemnitz.
Der frühe Abschluss lohne sich für junge Leute gleich mehrfach, führt der Makler weiter aus. Die Verträge seien erstens sehr viel günstiger. Der 18-jährige Azubi würde für einen BU-Vertrag, der bis zum 67. Lebensjahr laufe, und 1.000 Euro BU-Rente biete, etwa 33,95 Euro im Monat zahlen. Fünf Jahre später seien es schon 39,15 Euro, so Kemnitz.
Der zweite Vorteil liege darin, dass junge Leute in der Regel noch kerngesund seien. Kommt erstmal das ein oder andere Zipperlein hinzu, steigt entweder der Preis für die Police, oder der Versicherer kann bestimmte Leistungen ausschließen.
Azubis müssten beim Abschluss darauf achten, empfiehlt Kemnitz zum Schluss, dass der Vertrag Kriterien enthalte, die dem Kunden auch als Arbeitnehmer, Selbstständiger oder Beamter wichtig wären.
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