- Von Redaktion
- 18.01.2017 um 10:59
Sechs von zehn Versicherungskunden (61 Prozent) sind der Ansicht, dass sie durch die verstärkte Digitalisierung im Versicherungswesen Zeit einsparen können, wenn es darum geht, Versicherungsangelegenheiten zu erledigen. Das zeigt die Studie „Kundenmonitor Assekuranz“ des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Yougov, zu der mehr als 2.000 Bundesbürger befragt wurden.
Fast ebenso viele (60 Prozent) sehen in der Digitalisierung „einen Zugewinn an persönlichem Freiraum“ und eine Reduzierung der Bearbeitungszeiträume (59 Prozent).
Gleichzeitig fördert die Umfrage aber auch Vorbehalte der Versicherten zu Tage. So äußern 61 Prozent Bedenken, dass etwas bei der Datenübermittlung schiefgeht. Weitere 58 Prozent der Versicherten sorgen sich darum, den persönlichen Kontakt zum Berater zu verlieren.
Denn der persönliche Kontakt zu einem Berater gehört für die Mehrheit der Befragten auch weiterhin zum Prozess eines Versicherungsabschlusses dazu. Demnach informieren sich 60 Prozent vor einem Abschluss bei einem Versicherungsvermittler, 25 Prozent bei Bekannten und Verwandten. Nur 10 Prozent machen alles im Alleingang.
Der gute alte Brief schlägt die App
Darüber hinaus kann die Digitalisierung so manchen Gewohnheiten bislang wenig anhaben: Laut Umfrage würden 55 Prozent der Befragten einen unterschriebenen Versicherungsvertrag persönlich beim Vertreter oder Makler vorbeibringen. Knapp ein Drittel (31 Prozent) möchte den Vertrag mit der Post versenden.
Ein Viertel (26 Prozent) kann sich vorstellen, eine Police einzuscannen und per Mail zu versenden – das Abfotografieren und Versenden über ein passwortgeschütztes Kundenportal kommt jedoch nur für 12 Prozent in Frage. Noch geringer ist die Akzeptanz digitaler Helfer, wenn es um das Abfotografieren per Smartphone geht. Demnach kommt die Übermittlung des Fotos per App oder per Mail beziehungsweise Messenger nur für 4 Prozent in Betracht.
Deutlich offener gegenüber der digitalen Übermittlung zeigen sich die Befragten beispielsweise bei Fotos von Versicherungsschäden. Diese würden 42 Prozent eingescannt per E-Mail, 17 Prozent über ein passwortgeschütztes Kundenportal und 13 Prozent per Smartphone als E-Mail Anhang oder mit einem Messenger versenden.
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