Schriftzug der Barmer GEK an einem Gebäude in Köln. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 28.11.2016 um 07:35
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:55 Min

Der Skandal um falsche Diagnosen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) hat nun offenbar erste Konsequenzen. Das Bundesversicherungsamt (BVA) soll laut Presseberichten ein offizielles Prüfverfahren gegen die Barmer GEK eröffnet haben.

In dem Abrechnungsskandal in der GKV geht es darum, dass Krankenkassen Ärzte dazu angehalten haben, ihre Patienten kränker zu machen als sie sind, um mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds zu erhalten.

Wie die Berliner Zeitung und die Bild berichten, hat die Barmer aber wohl selbst nachträglich Diagnosen geändert und ergänzt. Auf Nachfrage der beiden Zeitungen hat die Krankenkasse dies  eingeräumt. Ihr Grund: „Uns geht es um eine korrekte und lückenlose Kodierung von Behandlungsfällen und nicht um eine Veränderung von Diagnosen“, sagte ein Sprecher den Zeitungen. Auch die Kassenärztliche Vereinigung Berlin gab den Berichten eine Korrektur der Daten zu. Sie sei aber nur aktiv geworden, weil die Daten „nicht die gewünschte Konsistenz“ aufwiesen.

Das Bundesversicherungsamt sieht darin ein unzulässiges Verhalten und hat daher nun das offiziell Prüfverfahren eingeleitet. „Eine zusätzliche medizinische Bewertung und Nacherfassung von Diagnosedaten ist im RSA-Verfahren nicht vorgesehen und rechtswidrig“, so ein Sprecher gegenüber den Zeitungen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Skip to content