Symbolfoto: Ein überschwemmtes Haus. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 19.10.2016 um 16:55
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lesedauer Lesedauer: ca. 02:25 Min

Durch starke Regenfälle kam es in der Wohnung von Thorsten Meier zu verheerenden Schäden am Haus und an der Einrichtung. Glück im Unglück, dass er im Rahmen seiner Wohngebäudeversicherung eine Elementardeckung abgeschlossen hatte. Im Gespräch mit Pfefferminzia spricht Meier über seine Erfahrung. Der Name wurde geändert.

Pfefferminzia: Herr Meier, was genau ist in Ihrer Wohnung passiert?

Thorsten Meier: Ich bin morgens um 5 Uhr durch ein lautes Gluckern wach geworden und konnte mir im ersten Moment keinen Reim darauf machen. Als ich auf dem Boden blickte und das Wasser sah, war ich mit einem Schlag hellwach. Aber es kam noch schlimmer: Als ich die Tür zum Badezimmer öffnete, kam ein regelrechter Schwall aus Wasser und Fäkalien entgegen. Das Abwasser drückte durch Badewanne und Toilette. In meiner Wohnung stand fünf bis zehn Zentimeter hoch das Wasser. Eine höchst unappetitliche Angelegenheit.
 
Wie kam es dazu?

Ich bin kein Experte. Ich weiß nur, dass es in der Nacht zuvor sintflutartige Regenfälle gab. Die Wassermengen, auch vom Nachbarort, der auf einem Berg liegt, konnten wohl nicht mehr ablaufen und drückten das Wasser nach oben. In dem Ort, wo ich wohne, waren einige Häuser betroffen, allerdings in erster Linie Kellerräume. Teilweise stand das Wasser einen halben Meter auch. Da ich im Souterrain wohne, hat es mich besonders hart getroffen.

Welche Maßnahmen haben Sie zuerst ergriffen?

Nach dem ersten Schreck habe ich gleich die Feuerwehr angerufen. Die konnte mir aber nicht helfen, weil es eben noch zahlreiche Fälle gab, wo das Wasser wesentlich höher stand. Zum Glück hatte mein Vermieter einen Kärcher und half mit beim Absaugen, um das Ausmaß des Schadens so gering wie möglich zu halten. Dann weckte ich meine BGV-Vermittlerin aus dem Schlaf und fragte, ob wir damals die Elementardeckung in der Hausratversicherung mit eingeschlossen hatten. Sie können sich nicht vorstellen, wie erleichtert ich war, als sie dies bejahte.

Wie lief die Schadenregulierung ab?

In meinem Fall war der Hausrat bei einem anderen Versicherer als das Wohngebäude versichert. Beide Versicherer haben schnell reagiert. Allerdings hatte ich den doppelten Aufwand: Zuerst kam der eine Sachverständige, dann der andere. Alles war zeitlich versetzt und nicht aufeinander abgestimmt. Das kostet Nerven. Wenn es irgendwie geht, sollte man beides in eine Hand geben.

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