- Von Redaktion
- 22.09.2016 um 11:46
Jeder fünfte Deutsche erreicht heutzutage das Renteneintrittsalter von 67 Jahren nicht mehr, und doch kommt die Absicherung der eigenen Sicherheit nach Dingen wie Smartphones oder Laptops. 54 Prozent der Bundesbürger befanden sich schon mindestens einmal in einer lebensgefährlichen Situation. Frauen häufiger (51 Prozent) als Männer (41 Prozent). Das zeigt eine Umfrage des Versicherers Hannoversche. Trotzdem sichern sich aber viel zu wenige Menschen ab: Besonders auffällig ist diese Risikobereitschaft bei Familien.
Am meisten treffen die Deutschen im Straßenverkehr auf Gefahren: Hier war jeder Vierte schon mal in Lebensgefahr. Männer trifft es öfter (32 Prozent) als Frauen (21 Prozent). Weibliche Bundesbürger sind dafür aber häufiger von lebensbedrohlichen Krankheiten betroffen: Das Verhältnis von Frauen und Männern ist hier 28 Prozent zu 21 Prozent.
Die Umfrage zeigt zudem, dass 7 Prozent der Deutschen durch ihren Beruf schon einmal in Lebensgefahr waren, 5 Prozent in ihrer Freizeit und 3 Prozent bei Sport oder im Haushalt.
Erschreckend ist dabei, dass sich trotz dieser Gefahren nur sehr wenig absichern. Ausgerechnet 74 Prozent der Haushalte mit Kindern besitzen keine Risikolebens- oder Berufsunfähigkeitsversicherung. Unter den Singles haben nur 10 Prozent eine BU-Absicherung. Insgesamt haben nur 16 Prozent aller Bundesbürger eine Risikolebensversicherung. Mit schlechter Absicherung, so Stefan Lutter von der Hannoverschen, vernachlässigten sie aber vor allem das, was ihnen am wichtigsten ist: die Familie.
Der Hausrat hingegen scheint den Deutschen wichtiger zu sein, als das eigene Leben: 64 Prozent haben eine Hausratversicherung, 8 weitere Prozent haben sogar eine zusätzliche Elektronikversicherung, damit auch unterwegs das geliebte Smartphone oder Tablet versichert ist. Sie selber aber gehen oft leer aus.
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