- Von Redaktion
- 14.09.2016 um 18:43
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) behaupte zwar, dass „mehr als 99 Prozent aller Gebäude problemlos gegen Hochwasser oder Starkregen versicherbar sind.“ Man könne diese Aussage aber nicht bestätigen, heißt es in einer Pressemitteilung des Bunds der Versicherten (BdV). Interessenten in Risikogebieten erhielten keinen Schutz zu bezahlbaren Beiträgen.
Um das Problem zu lösen, müsse eine Versicherungspflicht für Elementarschäden her „und eine damit einhergehende Verpflichtung der Versicherer auch bezahlbare Angebote anzubieten“, sagt BdV-Chef Axel Kleinlein.
Die Diskussion habe auch eine politische Dimension, heißt es weiter. Komme es zu stärkeren Überschwemmungen mit vielen Betroffenen, biete der Staat in aller Regel milliardenschwere Hilfen an – gerade in Wahljahren. „Diese staatliche Unterstützung für einen geschädigten Immobilienbesitzer zahlt jeder einzelne Steuerzahler, auch solche, die überhaupt keine Immobilie besitzen“, so Kleinlein.
Durch eine flächendeckende Elementarschadenversicherung könnte man solche „exorbitante staatliche Zahlungen“ vermeiden.
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