- Von Redaktion
- 01.09.2016 um 14:01
Vermittler sind skeptisch, was das Potenzial von Social Media für ihre eigenen Inhalte angeht. Argwöhnisch beäugt werden jene Kollegen, die mithilfe von sozialen Netzwerken Geschäft realisieren. Schnell heißt es da, dass es sich um Glückstreffer handele. Dabei liegt die Ursache für die angenommenen Glückstreffer nicht selten bei den Vermittlern selbst – und das erklärt auch, warum Medien am Meisten vom Traffic sozialer Netzwerke profitieren.
Auf Messen führen wir viele Gespräche mit Vermittlern zu Social Media. Oft werden wir gefragt, wie und ob unsere Inhalte dafür genutzt werden dürfen. Je nachdem, wie Sie als Vermittler diese einsetzen möchten, dürfen Sie diese nutzen. Dabei vergessen Vermittler in ihrer Strategie einen Gedanken: Wer ausschließlich auf Inhalte Dritter setzt, braucht sich nicht darüber zu wundern, dass man selbst keinen Abschluss tätigt.
So klickt ein potenzieller Kunde nicht auf die Website des Vermittlers, sondern das Link-Ziel kann beispielsweise ein Nachrichtenportal sein. Den Kunden jetzt wieder zurück zu den eigenen Inhalten zu bekommen, ist schwer. Sie handeln also wie Sie das in der klassischen Akquise nie tun würden: Vereinbaren Sie einen Termin und schicken dann einen Kollegen zur Wahrnehmung dessen hin? Wohl kaum. Deshalb stellt sich die Frage, warum Vermittler bei der Umsetzung ihrer Vertriebsaktivitäten in sozialen Netzwerken auf Ihre eigenen Möglichkeiten verzichten?
Digitalisierung ist nicht weniger als die Umsetzung der Kant’schen Idee von Selbstbestimmung. Insofern ist die Teilnahme an sozialen Netzwerken mit einer eigenen Präsenz gleichbedeutend damit, die Verantwortung für die eigene Fanpage und deren Inhalte zu übernehmen. Dazu gehört es auch, Inhalte von Dritten zu kuratieren. Noch mehr stehen jedoch eigene Formate im Fokus.
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