Der Vorstandsvorsitzende des Autozulieferers Leoni, Dieter Bellé, bei einer Pressekonferenz: Strafanzeige gegen die unbekannten Täter hat man schon gestellt. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 17.08.2016 um 10:18
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Der Kabelhersteller und Autozulieferer Leoni ist Opfer einer Cyber-Attacke geworden. Den Tätern ist es gelungen, sich über gefälschte Dokumente und Identitäten Geld auf Konten im Ausland zu überweisen. Der Schaden: rund 40 Millionen Euro.

Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie sehr Hackerangriffe heutzutage Unternehmen schaden können: Der Kabelhersteller Leoni informiert darüber, dass er Opfer „betrügerischer Handlungen unter Verwendung gefälschter Dokumente und Identitäten sowie Nutzung elektronischer Kommunikationswege“ geworden ist.

Die Täter überwiesen in der Folge Vermögen des Unternehmens auf Konten ins Ausland. Es handelt sich dabei um rund 40 Millionen Euro. „Der Vorstand leitete umgehend eine Untersuchung der Vorfälle ein und prüft derzeit Schadenersatz- und Versicherungsansprüche“, heißt es weiter. Auch habe man Anzeige bei der Kriminalpolizei erstattet. IT-Infrastruktur sowie Datensicherheit seien von den kriminellen Aktivitäten nicht betroffen.

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„In welchem Umfang der Schaden das prognostizierte Jahresergebnis beeinflusst, kann derzeit nicht abgeschätzt werden. Die Liquiditätslage des Leoni-Konzerns ist nicht wesentlich beeinträchtigt. Das operative Geschäft von Leoni läuft prognosekonform“, berichtet der Autozulieferer weiter.

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