- Von Redaktion
- 09.08.2016 um 09:07
Am 1. August 2015 tauschte die Fondsgesellschaft Union Investment in ihrer Riester-Rente Uni-Profi-Rente den Aktienfonds Uni-Global gegen das neue Produkt Uni-Global Vorsorge aus (wir berichteten).
Der Uni-Global Vorsorge (WKN: A1C81G) ist auch ein Aktienfonds, kann den Aktienbestand im Portfolio aber flexibler gestalten. Der Aktienanteil darf nicht unter 51 Prozent fallen, die Fondsmanager können ihn – über Derivate – aber auch auf bis zu 120 Prozent hochfahren.
Dadurch erhoffen sich die Altersvorsorge-Spezialisten bei Union Investment eine bessere Anpassung an Marktbewegungen: In fallenden Märkten können Verluste so begrenzt werden, steigende Aktienkurse kann man besser mitnehmen. So will Union Investment das Hin- und Herschichten zwischen dem Aktienfonds und dem Rentenfonds Uni-Euro-Renta möglichst vermeiden.
Soweit die Theorie. Der Praxistest aber zeigt: So dolle hat sich der Fonds nicht entwickelt. Auf ein Jahr gesehen machte er laut Datenanbieter Onvista ein Minus von 8,45 Prozent. Zum Vergleich: Der Uni-Global (WKN: 849105) lag über diesen Zeitraum zwar auch im Minus, aber nur mit 3,99 Prozent.
Trotzdem gehe das Konzept auf, meint Union Investment. Wie die Fondsgesellschaft gegenüber Stiftung Warentest erklärte, habe es seit Einführung des Uni-Global Vorsorge kaum den Fall gegeben, dass Depots, die bisher nur Aktienfonds enthielten, umgeschichtet werden mussten. Das Ziel, Sparer länger in Aktienfonds zu halten, sei also erreicht worden.
Welche Meinung haben Sie hierzu? Ist das Konzept sinnvoll, oder sollten Sparer doch lieber eine klassische Riester-Rente wählen? Hinterlassen Sie gerne einen Kommentar unterhalb dieses Artikels.
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