- Von Redaktion
- 21.07.2016 um 11:58
Dies zeigt eine Befragung des Marktforschers Yougov, für den rund 1.000 private Finanzentscheider befragt wurden. Die Stärke der Insurtechs besteht laut Verbrauchersicht in der klaren, einfachen Darstellung der Produkte sowie dem schnellen, einfachen Abschlussprozess online oder per App. Auch die weniger förmliche Ansprache finden die Kunden gut.
„Ein klarer Vorteil klassischer Versicherer gegenüber den relativ neuen Insurtechs ist das Vertrauen, dass Verbraucher diesen entgegenbringen. Gerade bei Versicherungen orientieren sich Versicherungsnehmer stärker an großen Gesellschaften mit Tradition und gutem Ruf“, sagt Jutta Rothmund, Senior-Beraterin bei Yougov und Leiterin der Studie. „So werden die Angebote der Insurtechs zwar als innovativ, aber nicht unbedingt als seriös angesehen.“
So sei etwa das Konzept von Friendsurance für die Verbraucher auf den ersten Blick durchaus interessant. Vor allem das Versprechen von Schadenfreiheitsboni sei hier zu nennen. „Bei näherer Betrachtung ist den Konsumenten aber nicht klar, wo genau der Vorteil zum klassischen Versicherungsprinzip besteht. Dementsprechend ist die Abschlussbereitschaft hier auch eher gering“, so Rothmund. So könnten sich im YougGov Fintech Tracker nur 13 Prozent der Markenkenner von Friendsurance vorstellen, dort auch Kunde zu werden, sagt sie.
Und weiter: „Auch situative Kleinversicherungen, wie sie unter anderem Appsichern anbietet, stellen aus Sicht der Konsumenten durchaus eine sinnvolle Ergänzung des Versicherungsschutzes dar. Das Angebot auf der Plattform löste bei den Befragten jedoch auch Skepsis aus. Wenngleich die günstigen Preise attraktiv waren, hatten viele den Eindruck, hier sollen unnötige Versicherungen vermarktet werden.“
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