- Von Redaktion
- 04.07.2016 um 11:18
100 Millionen Euro haben die Hausratversicherer 2015 für Fahrrad-Diebstähle an ihre Kunden gezahlt. Der durchschnittliche Schaden pro Fall lag bei 520 Euro, gibt der GDV bekannt.
Insgesamt, also zusammen mit nicht abgesicherten Rädern, lag die Zahl der geklauten Drahtesel 2015 bei 335.000. Vor allem in Berlin, Hamburg und Bremen müssen sich Rad-Besitzer vor Dieben in Acht nehmen. So werden in Bremen pro 100.000 Einwohner über 1.000 Fahrräder gestohlen. Zum Vergleich: Im Saarland sind es nur 109 pro 100.000 Einwohner.
Schützen könnten sich Rad-Besitzer, indem sie vor allem ein stabiles Schloss kaufen. „Als Faustregel gilt, 5 bis 10 Prozent des Radneupreises in das Schloss zu investieren“, sagt Alexander Küsel, Leiter der Schadenverhütung beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Wenn Diebe mehr als drei Minuten für das Knacken eines Schlosses brauchen, sehen sie meist davon ab.
Versichert sind die Drahtesel über die Hausratversicherung – aber in der Regel nur, wenn sie aus verschlossenen Abstellräumen, Kellern oder Wohnungen geklaut werden. Das ist im Vergleich zum Diebstahl auf offener Straße aber eher selten der Fall. Aber auch hier gibt es eine Zusatzklausel, die Kunden in ihrer Hausratpolice abschließen können. Dann gibt es bei einem Diebstahl der Wert bis zur vertraglich vereinbarten Summe ersetzt.
In der Regel wird für diese Summe ein bestimmter Prozentsatz des gesamten versicherten Hausrates festgelegt. Ist der Hausrat beispielsweise mit 50.000 Euro versichert und der Fahrraddiebstahl mit einem Prozent davon, so entschädigt der Versicherer den Diebstahl je nach Wiederbeschaffungswert mit bis zu 500 Euro.
Diese Infografik haben wir hier gefunden.
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