- Von Redaktion
- 01.07.2016 um 10:46
„Gute bAV-Angebote müssen nicht nur die Merkmale berücksichtigen, die seitens der Arbeitgeber relevant sind, auch die Arbeitnehmersicht ist erfolgsentscheidend. Es muss an den richtigen Stellschrauben gedreht werden“, sagt Thomas Jasper, Leiter der Abteilung „Ruhestand Westeuropa“ der Unternehmensberatung Willis Towers Watson. „Erst wenn Arbeitgeber es schaffen, den Mitarbeitern die betrieblichen Vorsorgeangebote verständlich und bedürfnisorientiert anzubieten, können diese die vorhandenen Modelle überhaupt zur Versorgung in Erwägung ziehen.“
So stecken derzeit viele Unternehmen erhebliches Engagement und auch finanzielle Mittel in die betrieblichen Vorsorgeleistungen – deren Erfolg könnte für die Unternehmen jedoch noch wesentlich größer sein, zeigt eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung zum Thema.
Wichtig sei vor allem die bedarfsgerechte Ausgestaltung der bAV-Angebote. Ein Trend: Durch sogenanntes „Matching“ stocken Unternehmen die Arbeitnehmerbeiträge zusätzlich auf, die diese bereits in die bAV investieren.
Ein Manko ist aber nach wie vor die Kommunikation, meint Stephan Wildner, Leiter der Beratung im Geschäftsbereich Ruhestand: „Die personalpolitische Wirkung der Pensionspläne kann sich nur durch gute Kommunikation entfalten. Die Wertschätzung der Mitarbeiter erfolgt oft über die Kommunikation der Vorteile und Leistungen“.
Nur rund die Hälfte der Arbeitnehmer bewertet die zur bAV erhaltenen Informationen aber als nützlich. Zudem stimmt nur etwa ein Drittel zu, dass die Informationen rund um die betrieblichen Vorsorgeangebote verständlich sind.
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