Unfall mit Verletzten: Wer andere Leute schädigt, muss dafür mit seinem gesamten Privatvermögen haften. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 31.03.2016 um 10:52
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Ärmere Bundesbürger sind häufiger ohne Haftpflichtschutz unterwegs als andere Deutsche. Das zeigt eine Untersuchung des Versichererverbands GDV. Für die Betroffenen kann das im Ernstfall dramatische Folgen haben.

Rund 15 Prozent der Haushalte in Deutschland haben keine private Haftpflichtversicherung, zeigt eine Analyse des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Gerade ärmere Menschen verzichten dabei oft auf diesen Schutz. Dabei gehört er zu den wichtigsten Absicherungen überhaupt, sind sich Verbraucherschützer, Vermittler und Versicherer einig. „Niemand sollte ohne eine solche Police vor die Tür gehen“, sagt Mathias Zunk vom GDV gegenüber der Süddeutschen Zeitung.

Aufgabe der Haftpflicht ist es, den Versicherungsnehmer vor den finanziellen Folgen zu schützen, wenn sie einem Dritten schaden. Passiert das nämlich, muss man laut Gesetz mit seinem gesamten Vermögen für den angerichteten Schaden geradestehen. Weil die Kosten gerade für Personenschäden auch mal in die Millionen gehen, kann das die Existenz des Verursachers gefährden.

Ist der Verursacher aber arm, kann er den Schaden nicht bezahlen. Hat er auch keine Haftpflichtversicherung, bekommt der Geschädigte kein Geld. Durchaus sinnvoll kann es daher sein, wenn die eigene Haftpflichtversicherung eine Forderungsausfalldeckung enthält. Bei der Huk24 kostet der Zusatz, der auch Forderungsausfall beinhaltet, rund 15 Euro im Jahr. Bei Cosmos Direkt und Axa ist die Forderungsausfalldeckung schon im Basistarif enthalten.

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