Probleme mit dem Muskel-Skelett-System führen sowohl bei Männern als auch bei Frauen zu den meisten Fehltagen. © DAK Gesundheitsreport 2016
  • Von Redaktion
  • 17.03.2016 um 15:08
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Männer und Frauen sind unterschiedlich krank. Müssen die Damen oft wegen psychischer Erkrankungen ihrem Job fern bleiben, sind es bei den Herren eher Atemwegserkrankungen. Das zeigt der aktuelle DAK-Gesundheitsreport.

Dem Gesundheitsreport der Krankenkasse DAK zufolge, ist der Krankenstand im Jahr 2015 um 0,2 Prozentpunkte gestiegen. Er lag bei 4,1 Prozent, 2014 waren es 3,9 Prozent. Frauen sind dabei häufiger krank als Männer: Ihr Krankenstand ist um 14 Prozent höher. Länger krankgeschrieben sind aber die Männer. 

Nicht nur die Höhe des Krankenstands unterscheidet sich, auch die Ursachen für die Fehlzeiten sind andere. An erster Stelle rangierten zwar sowohl bei Männern als auch bei Frauen Muskel-Skelett-Erkrankungen als Hauptursache für Fehltage. Psychische Erkrankungen verursachten bei den Frauen  aber nahezu die gleiche Zahl an Ausfalltagen (311 gegenüber 315 je 100 Versicherte). Gegenüber den Männern ist das ein um 66 Prozent höherer Wert. Männer trifft es dagegen häufiger bei Atemwegserkrankungen (Platz 2) und Verletzungen.

Herzprobleme treffen eher Männer

Weiteres Ergebnis: Männer leiden deutlich häufiger unter Herzproblemen als Frauen. Bei den 45- bis 64-Jährigen jedoch weisen Männer eine Krankheitshäufigkeit von 9 Prozent, Frauen eine von 4 Prozent auf.

Geht es um die geschlechterspezifischen Krebsarten Prostata- und Brustkrebs zeigt sich, dass ersterer sich nur ganz selten zu einer Arbeitsunfähigkeit (AU) der Männer führt. Das liegt daran, dass Männer vergleichsweise späte an dieser Krebsart erkranken. Erst ab 60 Jahren verursacht Prostatakrebs 1,3 Prozent der AU-Tage der Männer dieser Altersgruppe.

An Brustkrebs erkranken Frauen recht früh

Brustkrebs dagegen trifft Frauen meist schon recht früh. So verursacht der Krebs bei den 40- bis 44-jährigen Frauen rund 34 Fehltage, bei den 50- bis 60-jährigen Frauen sind es 95.

Zum Gesundheitsreport in voller Länge geht es hier.

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