Alexander Bonde ist Verbraucherschutzminister in Baden-Württemberg. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 15.03.2016 um 10:25
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Verbraucherschützer quer durchs Land zogen anlässlich des Weltverbrauchertags Bilanz in Sachen Fairness dem Verbraucher gegenüber. Ein Punkt, auf den sie dabei immer wieder kamen, war die Altersvorsorge.

Die Zinsen sind so niedrig wie nie zuvor, gleichzeitig beziehen die Menschen so lange ihre Rente wie nie zuvor. Eine Krise der Alterssicherung scheint unabwendbar. In dieser Situation ist es umso wichtiger, dass die Menschen die Weichen richtig stellen, wenn sie Vermögen aufbauen und ihre Vorsorge fürs Alter sichern wollen. Der Staat unterstützt Sparer dabei finanziell, etwa im Rahmen der geförderten Altersvorsorge.

„Wenn die verkauften Produkte aber wegen hoher Verwaltungskosten und Provisionen viel zu teuer sind, geht das direkt zu Lasten der Renten der Verbraucherinnen und Verbraucher“ sagt Cornelia Tausch, Vorstand der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. „Das Problem vieler Angebote für die private, staatlich geförderte Altersvorsorge ist, dass die Förderung in den ersten Jahren eher bei der Versicherungswirtschaft ankommt als bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern. Hier muss dringend nachgesteuert werden“, fordert auch Baden-Württembergs Verbraucherminister Alexander Bonde.

Bei den staatlich geförderten privaten Altersvorsorgeprodukten müssten am Ende sowohl die eigenen Beiträge als auch das staatliche Fördergeld bei den Menschen ankommen – einschließlich einer angemessenen Rendite. Viele Bürgerinnen und Bürger kritisierten zudem die Mehrzahl der angebotenen Altersvorsorgeprodukte als nicht transparent und zu teuer, so Bonde weiter. „Private Altersvorsorge muss einfach, transparent und kostengünstig sein“, so der Minister.

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