- Von Redaktion
- 08.03.2016 um 08:30
Ein Freund, der nach einem Herzinfarkt seinen Beruf aufgeben muss, eine Tante, die nach einem Schlaganfall pflegebedürftig ist oder ein Kollege, der nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt – wer sucht, der findet das Thema Berufs- und Erwerbsunfähigkeit schnell im eigenen Umfeld. Fast jeder zweite Deutsche kennt konkrete Fälle. Viele jüngere Arbeitnehmer und Selbstständige weichen dem Thema jedoch gerne aus oder unterschätzen es – laut Versicherungsverband GDV gibt es in Deutschland bei 41,5 Millionen Erwerbstätigen lediglich 16,9 Millionen Berufsunfähigkeitsversicherungsverträge (BU).
Dabei zählt genau dieser Schutz zu den wichtigsten Versicherungen überhaupt. Denn die Statistik und die gesetzlichen Regelungen sprechen eine eindeutige Sprache. Mehr als 2 Millionen Menschen sind in Deutschland vom Schicksal Berufsunfähigkeit betroffen. Besonders häufig sind Erkrankungen der Psyche die Ursache, gefolgt von Erkrankungen des Skeletts und Krebserkrankungen.
Viele junge Leute scheiden vorzeitig aus ihrem Beruf aus
Etwa 40 Prozent der heute 20-Jährigen werden laut Deutscher Aktuarvereinigung (DAV) aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden. Die finanziellen Folgen sind in solchen Fällen gravierend, da die staatliche Erwerbsminderungsrente nur minimale Leistungen bietet. Viele Betroffene ohne Schutz müssen ihre Ersparnisse und Vermögenswerte aufzehren, ihr Lebensstandard sinkt dramatisch.
Doch der Weg zur optimalen Absicherung ist nicht einfach. Laut einer Studie der Marktforscher von Yougov hat gerade einmal ein Fünftel (22 Prozent) der Deutschen eine Erwerbs- oder Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. Eine aktuelle Umfrage der Provinzial zeigt: Jeder Dritte hat ein Problem, den richtigen Versicherer zu finden. Jeder Vierte beklagt zudem die unübersichtliche Informationslage zum komplexen Thema. „Es gibt zwar viele Informationen, eine echte Orientierung und Entscheidungssicherheit kann nur eine kompetente und individuelle Bedarfsanalyse liefern“, sagt Christoph Hartmann, Provinzial Rheinland.
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