Screenshot der Check24-Webseite. © Screenshot
  • Von Redaktion
  • 22.02.2016 um 11:24
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Diese Woche wird es spannend. Am Mittwoch findet vor dem Landgericht München die erste Verhandlungsrunde in der Klage um das Vergleichsportal Check24 statt. Der Bundesverband der Versicherungskaufleute (BVK) verlangt, dass sich das Portal an die gesetzlichen Vorschriften für die Beratung hält und eine entsprechende Dokumentation erstellt.

Worum geht es bei der Klage überhaupt?

Der Bundesverband der Versicherungskaufleute (BVK) wirft Check24 vor, die Erstinformation beim Kunden nicht transparent genug durchzuführen und die gesetzlichen Vorgaben für die Beratung nicht vollumfänglich zu erfüllen.

Angaben zu Provisionen, die die Vergleichsportale als Makler einnehmen, machen sie auch auf Nachfrage nicht. Das zeigte jüngst eine Analyse von Öko-Test. Daher denkt nun sogar die Politik darüber nach, die Offenlegung der Provisionen für die Portale zur Pflicht zu machen.

Auch die Verbraucherschützer kritisieren die Vergleichswebseiten, weil sie falsche Erwartungen weckten: „Viele denken, die Portale würden von Verbraucherschützern betrieben, die den Kunden einfach nur das Beste bieten wollen“, sagt Bianca Boss vom Bund der Versicherten gegenüber Ökotest.

Nun geht die ganze Sache also vor Gericht. Was würde für Check24 eine Niederlage bedeuten? Das hängt natürlich vom Urteil ab. Denkbar ist, dass Check24 Auflagen gemacht werden, die Beratung individueller und umfassender zu leisten. Auch ein Vermittlungsverbot wie im Fall Tchibo ist theoretisch möglich.

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