Die Grafik zeigt, welche Karriereziele Wirtschaftsstudenten hierzulande haben. Eine gute Work-Life-Balance liegt demnach mit fast 52 Prozent auf Platz 1 der Wünsche. © Deloitte
  • Von Redaktion
  • 23.11.2015 um 10:11
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Nur 2 Prozent der deutschen Wirtschaftsstudenten interessieren sich für einen Job in der Versicherungsbranche. Das zeigt eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens Deloitte. Wie die Versicherungen jetzt reagieren müssen, um das drohende Nachwuchsproblem zu lösen.

Laut „Deloitte Talent in Insurance Survey 2015“ zeigen nur 2 Prozent der Wirtschaftsstudenten in Deutschland Interesse an einem Job in der Versicherungsbranche. Um dieses Problem zu beheben, müssten die Versicherer nun nicht nur Argumente in puncto Arbeitszeit und Sicherheit herausstellen, sondern auch vorhandene kreative Aufgaben und Karrierechancen betonen, so die Deloitte-Analysten.

„Viele Institute haben für die persönliche Entwicklung und Karriere-Referenzen hervorragende Angebote wie Corporate Universities oder die Qualifizierung in Data Analytics. Sie stellen sich für den kommenden Wettbewerb auf und bieten spannende Aufgaben. Dort können sie ansetzen und die Studenten für sich begeistern“, sagt Christian Schareck, Partner Versicherung bei Deloitte.

Missverständnisse ausräumen

Laut der Studie haben Wirtschaftsstudenten klare Forderungen an mögliche Arbeitgeber. Neben Qualifizierung und Entwicklung suchen sie internationale und kreative Aufgaben. In diesen Bereichen müssen die Versicherungen aufklären, denn bei Auslandserfahrung und Innovationen liegen sie in der Bewertung der Befragten 20 beziehungsweise 10 Prozentpunkte unter dem Schnitt aller Industrien.

Dabei sind die Unternehmen gar nicht so schlecht. Viele Versicherer sind zum Beispiel international aufgestellt – die 25 größten europäischen Versicherungen erwirtschaften fast 60 Prozent der Umsätze im Ausland. Zudem haben die meisten Firmen mittlerweile Digital- und Kreativ-Labs, in denen interdisziplinäre Teams neue Produkte entwickeln.

Image pflegen

Wo die Versicherer besser als andere Branchen abschneiden, ist bei der Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie sowie der Jobsicherheit. Im ersten Fall liegen sie 5 Prozent über dem Durchschnitt, bei der Bewertung als sichere Arbeitgeber sind es fast 6 Prozent.

Den ganzen Report von Deloitte gibt es hier. Auch im Versicherungsvertrieb gibt es Nachwuchssorgen. Wie diese in Angriff genommen werden können, haben wir Ihnen hier zusammengefasst.

Die Grafik zeigt, inwiefern die Versicherer mit gewissen Merkmalen von den Wirtschaftsstudenten in Verbindung gebracht werden im Vergleich zu anderen Unternehmen. Während die Versicherer bei der Zusammenarbeit mit Kunden rund 5 Prozent über dem Durchschnitt liegen, schneiden sie bei der Internationalität fast 20 Prozent schlechter ab als der Durchschnitt.

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