- Von Redaktion
- 11.11.2015 um 14:20
Wie unterscheidet sich das Sparverhalten von Iren, Briten, Kanadiern und Deutschen und wie schätzen sie ihre finanzielle Situation fürs Alter ein? Dieser Frage sind Versicherer Canada Life und das Meinungsforschungsinstitut Yougov in einer aktuellen Studie nachgegangen. Fazit: Wir Deutschen können durchaus von den Angelsachsen lernen.
Später finanziell unabhängig sein, das wollen alle Befragten. Doch während Iren, Briten und Kanadier sich darauf freuen, im Ruhestand mehr zu reisen, denken die Deutschen vor allem an den Ernst des Lebens. Dabei steht der Wunsch, genügend Geld für medizinische Behandlungen zu haben, bei 47 Prozent von ihnen im Fokus. In Irland denken 38 Prozent so, in Kanada 34 Prozent und in Großbritannien lediglich 27 Prozent.
Auch auf die Frage, mit welchen finanziellen Instrumenten am besten vorgesorgt wird, gehen die Antworten weit auseinander. So sind sich die Briten einig, dass die freiwillige private oder betriebliche Rentenversicherung die geeignetste Form sei.
Canada Life Deutschland-Chef Markus Drews erklärt: „Anders als konventionelle deutsche Rentenversicherungen verfügen die fondsgebundenen Policen in angelsächsischen Ländern über einen deutlich höheren Aktienanteil. Das eröffnet bessere Möglichkeiten von den positiven Wertenwicklungen der Weltmärkte beim Aufbau der eigenen Altersvorsorge zu partizipieren.“
Das Potenzial der Aktienmärkte schätzen die Kanadier besonders. Die Deutschen sind hingegen vor allem sicherheitsorientiert. So setzen 25 Prozent von ihnen auf Immobilien als Altersvorsorge, 16 Prozent halten die private Rentenversicherung für geeignet und lediglich 9 Prozent würden direkt in Aktien investieren.
Was allein Nationen gemeinsam ist: Die Furcht altersarm zu sein. Allerdings sind die Deutschen mit 48 Prozent am ängstlichsten. In Irland befürchten 43 Prozent, in Großbritannien 39 Prozent und in Kanada 37 Prozent im Rentenalter zu wenig Geld zu haben.
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