- Von Redaktion
- 28.10.2015 um 12:55
Gerade in Niedrigenergiehäusern geht der Trend hin zur Erdwärmepumpe, die durch ihre niedrigen Heiz- oder besser gesagt Stromkosten überzeugt: bei einem modernen Einfamilienhaus mit 120 Quadratmetern liegen diese häufig bei unter 1.000 Euro pro Jahr. Zur Beheizung der Wohnräume wie auch zur Warmwasserbereitung – und im Sommer sogar zur Klimatisierung und Kühlung – werden Erdwärmesonden an den geschlossenen Kreislauf des Wärmeträgermediums angeschlossen. Werden diese im passenden Verhältnis zum Wärmebedarf dimensioniert, ist Biothermie das beste Beispiel dafür, wie effizient das Heizen mit Strom sein kann.
Geothermie – teuer in der Anschaffung, günstig im Verbrauch
Genau genommen ergeben ein Teil Strom und mehrere Teile Umweltwärme genau die Heizwärme, die der Verbraucher zum Heizen, Duschen, oder Waschen beansprucht. Die Effizienz bemisst sich danach, wie viel Umweltwärme gerade zur Verfügung steht und wie viel und zu welcher Temperatur warmes Wasser benötigt wird. Dabei gilt die Faustregel: Je höher die Warmwassertemperatur, desto höher ist der Stromverbrauch.
Die einzige Schwachstelle sind die hohen Anschaffungskosten von mehr als 20.000 Euro für eine Erdwärmeheizung mit Sondenbohrungen. Wer das investiert, bekommt dafür aber ein stabiles Heizungssystem, das richtig eingestellt Wartungsarbeiten nahezu überflüssig macht.
Ökologisch investieren – ökonomisch versichern
Das möglicherweise erforderliche Verpressen der Bohrlöcher von Erdwärmesonden, die zwischen 50 und 150 Meter tief eingebracht werden können nur Spezialisten beurteilen und realisieren. Die Erfahrung und Qualifikation der beteiligten Fachleute ist entscheidend, um Risiken zu vermeiden. Daher ist die Beauftragung von qualifizierten und zertifizierten Personen bei Erdsonden-Bohrungen Grundvoraussetzung für den Versicherungsschutz.
Denn die fest im Boden verankerte Erdwärmesonde ist einigen Gefahren ausgesetzt ist und auch die Bohrung an sich birgt Risiken. Eigenheimbesitzer, die ein Heizsystem mit Erdwärme planen, sollten sich frühzeitig gegen Schäden versichern, die durch Erdsondenbohrungen verursacht werden. Der Versicherer berät welche Baurisiken abgedeckt werden – und für welche der Bauherr überhaupt haftet. In der Bauphase liegt das Risiko beispielsweise beim ausführenden Bauunternehmen. Welche Ausmaße eine Bohrung annehmen kann, erklärt Christian Waldheim, Versicherungsfachmann bei der Oberösterreichischen Versicherung.
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