- Von Redaktion
- 22.09.2015 um 14:32
Die Krise auf den Kapitalmärkten sei noch nicht ausgestanden, denn das massive Anleihekauf-Programm der Europäischen Zentralbank gehe noch mindestens ein Jahr weiter. So lautet die Markteinschätzung von Tim Ockenga, Kapitalanlagen-Experte des Versichererverbands GDV. Zudem seien die Kapitalmärkte hypernervös und würden stark schwanken. Auch mangle es an geeigneten Gegenmaßnahmen.
„Es ist eine hochbrisante Situation für Kapitalmarktanleger. Notwendig sind ein langer Atem und ein gutes Asset Management“, fasst Ockenga die Lage zusammen. Ähnlich sieht das Gerhard Schmitz, Kapitalanlage-Vorstand der Continentalen: „Man darf nicht unvernünftig werden oder in Panik verfallen. Große Gelassenheit und hohe Vorsicht sind notwendig. Wir kaufen nur, was wir auch verstehen.”
Makler müssen aufklären
Einig war sich die Branche zudem darüber, dass auch PKV-Kunden wissen müssen, wie wichtig die Rolle der Zinsen für die PKV sei. So erklärte Continentale-Kranken-Vorstand Marcus Kremer: „Rechnungsgrundlagen, und damit unter anderem der Zins, sind ein anspruchsvolles kommunikatives Thema. Trotzdem müssen wir den Kunden ehrlich sagen, dass die Beiträge steigen werden.“
Makler sollten sich deshalb ständig weiterbilden und Kunden über Risiken ehrlich aufklären, so der Rat von Peter Przybilla vom Fachbeirat der Deutschen Maklerakademie. Zudem sollte der Fokus für die PKV auf der Leistung liegen und nicht auf dem Beitrag, betonte Joachim Geiberger vom Ratinghaus Morgen & Morgen. Die Chance der PKV liege darin, die Qualität in den Vordergrund zu rücken.
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