- Von Redaktion
- 26.08.2015 um 11:12
Vor dem Hintergrund der weiterhin andauernden Niedrigzinsphase, sind die Ergebnisse der privaten Krankenversicherer (PKV) für das Geschäftsjahr 2014 gut. So das zusammenfassende Fazit des Freiburger Informationsdienstleisters KVpro.de, das die wichtigsten vier Kennzahlen der Versicherer analysiert hat.
Im Fokus des Vergleichs standen die Nettoverzinsung, die Wachstumsrate, die RfB-Quote und die Zuführung zu Alterungsrückstellungen.
Die beste Nettorendite in den Jahre 2010 bis 2014 konnte die Debeka erwirtschaften. Der Versicherer hat in diesem Zeitraum auf seine Kapitalanlagen im Schnitt 4,8 Prozent erhalten. Dahinter folgen DEVK mit 4,4 und die Allianz mit 4,3 Prozent. Für das Jahr 2014 ergibt sich eine andere Reihenfolge. Hier liegt Hanse-Merkur mit Zinseinkünften von durchschnittlich 4,7 Prozent auf Platz 1. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen Provinzial mit 4,6 und Debeka mit 4,5 Prozent.
Der Vergleich der Wachstumsraten zeigt: 2014 konnten Concordia, R+V und Debeka am stärksten bei den Versichertenzahlen zulegen. Sie haben 3,5 beziehungsweise 2,0 und 1,3 Prozent mehr Kunden als im Jahr zuvor.
Dritte Kennzahl ist die RfB-Quote. Sie gibt an, wie viel der Beitragseinnahmen dem Unternehmen für Beitragsentlastungen und Barausschüttungen zur Verfügung steht. Prinzipiell gilt: Je höher die Quote, desto besser. Eine niedrige Quote kann auf einen jungen Bestand oder geringe Rückstellungen hinweisen. Die Versicherer LKH, Central und Signal zeigen in der Analyse die höchste RfB-Quote.
Die Spanne der Zuführung zu den Alterungsrückstellungen (AR) liegt 2014 zwischen 26,7 und 48,8 Prozent. Die Quote gibt an, wie viel Prozent der Beiträge der Versicherer im Schnitt in die AR zurücklegen kann. Hier liegen Provinzial, LVM und Alte Oldenburger vorn.
Die vier wichtigsten PKV-Kennzahlen im Überblick:
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