- Von Redaktion
- 21.08.2015 um 09:28
Obwohl die Garantie-Tarife Freelax seit April für das Neugeschäft geschlossen sind, hat der Versicherer Standard Life zugesagt, dass Beitragserhöhungen, Zuzahlungen und Neuzugänge zu Gruppenverträgen bis Ende 2015 möglich sind.
Von dieser Zusage hat sich der Versicherer nun verabschiedet. Das berichtet unter anderem der Maklerpool Maxpool. Danach lehnt Standard Life jegliche Erhöhungen für die Freelax-Tariffamilie nun ab.
Bei Maxpool sind vor allem die betriebliche Altersvorsorge und Rürup-Renten betroffen. Standard Life mache bisherigen Freelax-Kunden in einer neuen Ankündigung das Angebot, Zuzahlungen als Einmalbeitrag in einen neuen Maxxellence-Invest-Vertrag zu policieren. Man verzichte hierbei auf Stückkosten gesonderter Einzelverträge und reduziere die sonst geltenden Mindestbeiträge.
Standard-Life-Deutschland-Chef Martin Clements nimmt folgendermaßen zu den Vorwürfen Stellung: „Im April dieses Jahres haben wir mitgeteilt, dass wir im Neugeschäft keine mehr anbieten werden. Trotz dieser Entscheidung wollten wir bestehenden Kunden etwas mehr Zeit geben, sich auf die neue Situation einzustellen. Deshalb haben wir ihnen etwa ermöglicht, für einen Übergangszeitraum bis zum Ende des Jahres, neue Mitarbeiter in ihre bestehenden Gruppenverträge der bAV mit aufzunehmen, beziehungsweise Zuzahlungen und Beitragserhöhungen vorzunehmen. Diese Zusage beruhte auf der Annahme, dass dies keine Auswirkungen auf bestehende Verträge haben werde. Als sich jedoch zeigte, dass das aufgrund der sehr hohen Mittelzuflüsse nicht mehr der Fall sein würde, haben wir entschieden, den Übergangszeitraum zu verkürzen und kein Neugeschäft mehr zuzulassen.“
Die Branche sei insgesamt im Umbruch, so Clements weiter. „Aufgrund unserer Erfahrung in anderen Märkten glauben wir, dass dies eine Chance ist, die großes Potenzial bietet. Für Standard Life ist die Strategie klar. Unsere Kunden in Deutschland und Österreich sind uns sehr wichtig, und unser strategischer Fokus auf fondsgebundene Produkte wird uns helfen, sie langfristig zu unterstützen.“
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