- Von Redaktion
- 19.08.2015 um 12:26
Die meisten Menschen sind in Bremen (21,9 Prozent), Brandenburg (19,7 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern und im Saarland (je 18,7 Prozent) von Altersarmut betroffen. Die geringsten Quoten weisen Bayern (14,3 Prozent), Sachsen (14,6 Prozent), Hamburg und Schleswig-Holstein (je 14,7 Prozent) auf. Bundesweit ist jeder sechste Rentner betroffen (16,7 Prozent).
In den Index flossen Daten verschiedener Quellen ein: Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum Armutsgefährdungsrisiko und zur Grundsicherungsquote sowie Ergebnisse einer exklusiv für die Stuttgarter durchgeführten repräsentativen Umfrage. 1.120 Rentner und Pensionäre im Alter ab 65 Jahren befragte You Gov dazu.
Etwa jeder zehnte (9 Prozent) Rentner empfindet seine finanzielle Situation danach als „eher schlecht“ oder „schlecht“. Über ein Drittel der Befragten (38 Prozent) bewertet seine finanzielle Situation nur als „mittelmäßig“. Jeder Dritte (32 Prozent) hatte seinen Ruhestand in finanzieller Hinsicht besser erwartet.
Ein beträchtlicher Teil der Befragten (40 Prozent) muss sich im Alltag aus finanziellen Gründen einschränken: Am häufigsten wird an Urlauben und Ausflügen (27 Prozent) gespart, oftmals aber auch an sozialen Aktivitäten (10 Prozent) und medizinischer Versorgung (9 Prozent). Vielen ist bewusst, dass die gesetzliche Rente als alleinige Einkommensquelle nicht ausreicht: Gut jeder vierte Befragte (28 Prozent) gibt an, dass die eigene finanzielle Situation allein durch die gesetzliche Rente „eher schlecht“ oder „schlecht“ wäre.
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