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Ambulante Versorgung - Anteil der BKK-Versicherten mit depressiven Phasen nach Alter und Geschlecht © BKK
  • Von Redaktion
  • 10.07.2015 um 15:06
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lesedauer Lesedauer: ca. 00:45 Min

Im Jahr 2014 dauerte ein Krankheitsfall im Schnitt 12,9 Tage. Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Diagnosen. Besonders lange krankgeschrieben sind Patienten mit seelischen Leiden. Wie sich die Zahl der psychisch Kranken entwickelt hat und wo das Risiko für Depressionen und Burn-out am größten ist.

Rund 15 Prozent aller Krankentage gehen auf psychische Probleme zurück. Seelische Leiden sind meist sehr langwierig. So dauern sie im Schnitt 40 Tage. Ein Großteil dieser Patienten leidet unter Depressionen. Bei ihnen liegt die Ausfallzeit gar bei 58 Tagen je Fall.

Seit dem Jahr 2003 hat sich die Zahl von Krankenschreibungen wegen Depressionen oder Burn-out mehr als verdoppelt. Allerdings haben laut BKK Gesundheitsatlas empirische Studien gezeigt: Es gibt nicht mehr psychisch Erkrankte als vor gut zehn Jahren. Eher soll es so sein, dass Hausärzte heute besser informiert sind und die Beschwerden der Patienten heute weniger bei körperlichen Ursachen suchen.

Regional sind Burn-out-Patienten sehr unterschiedlich verteilt. Während diese Diagnose im bayerischen Ansbach auf 3,4 Prozent der Krankenfälle zutrifft, sind im thüringischen Saale-Orla-Kreis gerade mal 0,3 Prozent der Patienten davon betroffen. Antidepressiva bekommen in Sachsen lediglich 4,4 Prozent der Patienten. In Bayern hingegen ist die Zahl mit 11,5 Prozent fast dreimal so hoch.


Grafik: BKK Gesundheitsreport 2015

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