Axel Kleinlein, Sprecher des BdV-Vorstandes © BdV
  • Von Redaktion
  • 05.05.2015 um 09:48
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Von einer schlechten Beratung profitiert keiner, meint Verbraucherschützer Axel Kleinlein. Der Kunde bekommt eine schlechte Altersvorsorge, der Vermittler hat ein Haftungsproblem und dem Versicherer droht ein Reputationsschaden. Als häufigen Grund für eine suboptimale Beratung macht Kleinlein zu komplizierte Produkte aus.

„Verbraucherschützer verbringen einen Großteil ihrer Zeit damit, da nachzubessern, wo Versicherer und Vermittler es versäumt haben, den Kunden Produkte und Prozesse richtig zu erklären.“ Das sagte Axel Kleinlein, Chef der Verbraucherschutzorganisation Bund der Versicherten auf der Veranstaltung „Versicherungsvertrieb der Zukunft 2015“ von MCC in Düsseldorf.

Der Vermittler sei dabei in der schwierigen Situation, immer kompliziertere Versicherungsprodukte erklären zu müssen. Bei vielen CPPI-Produkten etwa sei es heutzutage schon so, dass sich das Kundenvermögen im Cash-Lock befindet, also nur noch im Sicherungsbaustein der Kapitalanlage. „Wer das Produkt aber verkauft hat mit dem Versprechen, dass sich ein Teil des Kundenvermögens immer im chancenreichen Baustein befindet, hat ein Problem“, so Kleinlein.

Bei den Produkten mit neuartigen Garantien sei das nicht besser. Berater müssten genau wissen, wann die Garantie greift und wie die Kapitalanlage funktioniert.

Kleinlein plädiert daher dafür, einfache Versicherungsprodukte anzubieten. „Das gab es in der Lebensversicherung noch nie“, so Kleinlein. Selbst die klassische Lebensversicherung sei nicht simpel, „aber immer noch einfacher zu verstehen als ein Drei-Topf-Hybrid.“

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