- Von Redaktion
- 15.03.2015 um 16:47
Der Versicherungsverband GDV hat am Freitag die Zahlen der Branche für 2014 vorgestellt. In der Lebensversicherung kletterte das Beitragsaufkommen um 3,1 Prozent auf 93,7 Milliarden Euro. Die privaten Krankenversicherer verbuchten einen Beitragszuwachs von 0,7 Prozent auf 36,2 Milliarden Euro. Bei den Unternehmen der Schaden- und Unfallversicherung legten die Beitragseinnahmen um 3,2 Prozent auf 62,5 Milliarden Euro zu.
So entwickelten sich Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds
Mit einem Anstieg von 12,9 Prozent auf 29,0 Milliarden Euro fiel das Plus bei den Einmalbeiträgen erneut hoch aus. Anders als im Vorjahr zog aber auch das Neugeschäft gegen laufende Beiträge um 3,8 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro an. Die Stornoquote sank erneut und liegt nun bei einem Rekordtief von 3,1 Prozent.
An ihre Kunden haben die Lebensversicherer 85,4 Milliarden Euro ausgezahlt, 6,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Gesamtbestand der Verträge bei Lebensversicherungen, Pensionskassen und Pensionsfonds lag zum Jahresende 2014 bei 92,5 Millionen. Das sind 1,4 Prozent weniger als 2013.
Die Bilanz der privaten Krankenversicherer
Bei den privaten Krankenversicherern stiegen die Beitragseinnahmen um 0,7 Prozent auf 36,2 Milliarden Euro. Davon entfielen 34,2 Milliarden Euro (plus 0,9 Prozent) auf die Krankenversicherung. In der Pflegeversicherung sanken die Einnahmen um 2,5 Prozent. Die ausgezahlten Versicherungsleistungen lagen bei 24,7 Milliarden Euro (plus 1,8 Prozent). In der Krankenversicherung flossen dabei 23,8 Milliarden Euro (plus 1,8 Prozent) an die Kunden, in der Pflegeversicherung 0,9 Milliarden Euro (plus 1,5 Prozent).
So war 2014 für die Schaden- und Unfallversicherer
In der Schaden- und Unfallversicherung verbuchten 2014, mit Ausnahme der Transport- und der Kreditversicherung, alle Sparten Beitragszuwächse. Von den großen Bereichen kletterten die Einnahmen in der Kraftfahrtversicherung auf 24,3 Milliarden Euro (plus 4,6 Prozent) und in der Sachversicherung auf 17,3 Milliarden Euro (plus 3,6 Prozent).
Gleichzeitig gingen den vorläufigen Zahlen zufolge die gesamten Leistungen gegenüber dem Rekordjahr 2013 mit seinen Wetterextremen um 7,6 Prozent auf 45,9 Milliarden Euro zurück. Das entspricht in etwa dem Niveau von 2012. Für die Kraftfahrtversicherung bedeutete das einen Rückgang um 5,1 Prozent, für die Sachversicherung um 16,2 Prozent.
Nach dem außergewöhnlichen Schadenjahr 2013 mit einem versicherungstechnischen Verlust von 2,0 Milliarden Euro erwarten die Schaden- und Unfallversicherer für 2014 einen Gewinn von etwa 3,0 Milliarden Euro. Zugleich ist die Schaden-Kosten-Quote zurückgegangen: Sie lag 2014 bei 95 Prozent nach 103,5 Prozent im Jahr zuvor. Das ist laut GDV der niedrigste Stand seit 2008.
Weitere Zahlen gibt es hier.
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