- Von Redaktion
- 02.03.2015 um 15:02
Die Nürnberger kündigt derzeit Verträge mit Maklern, die für den Versicherer im Schnitt nur wenig Geschäft gemacht haben, berichtet das Portal Procontra. Aus den Reihen der Betroffenen heißt es zwar, dass sie nachvollziehen könnten, dass die Nürnberger die Zusammenarbeit kündigt. Allerdings sei die Art und Weise, wie das geschehe, ein Problem.
Der Grund: Es gibt laut Bericht des Portals wohl keine Gespräche und keine Auskünfte. Die Makler wüssten oft nicht, was aus ihren Bestandsprovisionen würde. Auch sei der Versicherer telefonisch nicht zu erreichen. Laut Procontra habe allerdings inzwischen die Nachfrage einer Betroffenen ergeben, dass die Nürnberger Bestands- und Dynamik-Abschlussprovision weiterzahle.
Anscheinend sind es keine Einzelfälle, dass Makler eher wenig Nürnberger-Produkte verkauften. Ein Betroffener erklärt das in dem Bericht so: „Das lag in erster Linie daran, dass es fast immer eine bessere Alternative gab.“ Von einem anderen Leser heißt es: „0,5 Prozent BP bei 25 Prozent AP … bei längerer Stornohaftung … nee , das machen wir nicht mit … und damit sind Makler auf dem Niveau der Ausschließlichkeit angelangt … Das riecht, als wollte man das Geschäft mit den Lebensversicherungen einstellen.“
Auch der Deutsche Maklerverbund (DEMV) hat sich laut Bericht eingeschaltet. Von dort heißt es, Makler sollten neue Courtagezusagen der Nürnberger nicht unterschreiben. Sie würden damit erheblich schlechter gestellt. Der Verbund sei mit dem Versicherer allerdings im Gespräch.
Gegenüber Procontra sagte Silke Weber, Pressesprecherin der Nürnberger, zu den Vorwürfen: „Die Nürnberger ist Partner einer Vielzahl von Maklerbetrieben. Im Rahmen einer Betreuungs- und Qualitätsbewertung haben wir alle bestehenden Courtagebeziehungen analysiert. Mehrjährig nicht aktiven Partnern haben wir für Neugeschäft die Courtagezusage widerrufen.“
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