- Von Redaktion
- 28.01.2015 um 20:25
Einfirmenvertreter hatten 2013 einen Anteil von 42,5 Prozent am Verkauf von Lebensversicherungen. Das sind 0,6 Prozentpunkte weniger als im Jahr zuvor. Makler konnten ihre Position mit 25,2 Prozent konstant halten. Banken erzielten dagegen erstmals seit 2010 wieder einen Zuwachs. Sie verbuchten 19,8 Prozent des gesamten Neugeschäftes mit Lebensversicherungen – nach 18,7 Prozent ein Jahr zuvor.
Das sind Ergebnisse der Vertriebswegeumfrage 2013 des Versicherungsverbands GDV. Die größten Verschiebungen gab es 2013 im Neugeschäft mit Krankenversicherungen. Während die Einfirmenvertreter ihren Anteil von 52,4 auf 54,5 Prozent steigern konnten, büßten die Makler fast 4 Prozentpunkte ein (Anteil: 28,6 Prozent). Die Position der Kreditinstitute und der Direktvertriebe blieb nahezu unverändert.
In der Schaden- und Unfallversicherung setzte sich 2013 der Wachstumstrend des Direktvertriebes fort. Gemessen am Beitrag wurden 12,4 Prozent aller neuen Policen direkt abgeschlossen nach 10,4 Prozent ein Jahr zuvor. Der Anstieg geht vor allem auf das Konto des Kfz-Geschäfts, in dem inzwischen mehr als 17 Prozent des Volumens ohne Vermittler zustande kommt.
Auf Twitter gibt es derweil eine Diskussion um die Ergebnisse, beziehungsweise viel mehr darum, ob ein Vertriebsweg nun besser ist als andere. Der GDV meint, dass die Vertriebsform an sich nichts über die Beratungsqualität aussagt. Daraufhin entgegnet Dorothea Mohn, Leiterin des Teams Finanzen beim Verbraucherzentrale Bundesverband: „In der Tat. Nur steht diese Zahl eben nicht für Produktvergleich und qualitätsorientierte Produktauswahl.“ Etwas später ergänzt sie: „42,5 Prozent aller LV werden bei Einfirmenvertretern abgeschlossen. Und das soll für Qualität stehen?“
0 Kommentare
- anmelden
- registrieren
kommentieren