Die bittere Wahrheit: Frauen sind von Altersarmut besonders häufig betroffen. Wenn sie weiterhin so schlecht vorsorgen, wird sich das wohl so schnell nicht ändern. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 17.12.2014 um 14:11
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Haushalt, Kind, Karriere – immer mehr Frauen schaffen den Spagat zwischen Familienleben und Beruf. Die Altersvorsorge kommt trotzdem zu kurz, zeigt eine aktuelle Studie. Was die Gründe sein könnten.

Lediglich 18 Prozent der Frauen hierzulande glauben, für den Ruhestand ausreichend vorgesorgt zu haben. 45 Prozent haben daran hingegen große Zweifel. 24 Prozent fürchten sich vor einer unsicheren Zukunft, 18 Prozent haben Angst vor Armut und 16 Prozent vor Krankheit. Da Frauen auch heute immer noch die Hauptlast der Familienplanung tragen, muss sich an der  Altersvorsorge in Deutschland einiges ändern, so das Fazit einer Studie des Vermögensverwalters Aegon.

Dabei freuen sich Frauen eigentlich auf die Rente, denn 49 Prozent hoffen auf mehr Freizeit und 28 Prozent erwarten mehr Spaß. Als wichtigsten Bestandteil für das finanzielle Überleben nennen trotzdem 57 Prozent der Befragten ihren Partner oder Ehemann. Wollen Frauen aus eigener Kraft im Alter für sich sorgen, dann bräuchten sie nach eigener Einschätzung 76 Prozent ihres aktuellen Einkommens. Darauf sind die meisten jedoch nicht ausreichend vorbereitet, auch wenn sie sich ihrer Versorgungslücke durchaus bewusst sind, ergänzen die Studienautoren.

Der Grund: Frauen leiten nicht die notwendigen Schritte ein, was laut Aegon oft nicht einmal am mangelnden Haushaltsvermögen liege. Stattdessen bleiben sie tatenlos und suchen nach keiner Beratung. Deshalb warnt der Vermögensverwalter: Für die Branche besteht deutlicher Handlungsbedarf.

Die Ruhestandsstudie 2014  „Frauen im Spannungsfeld von Familie, Karriere und finanzieller Sicherheit” basiert auf den Antworten einer in 15 Ländern durchgeführten Onlinebefragung. Insgesamt haben 16.000 Erwachsene teilgenommen, darunter knapp 8.000 Frauen. In Deutschland wurden 508 Frauen befragt.

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