- Von Redaktion
- 25.11.2014 um 10:58
Grund für die Forderung des GDV ist das neue Rentenpaket der Bundesregierung. Dort wird einerseits erklärt, dass es eine private Altersvorsorge geben müsse. Andererseits sollen aber bis 2028 die Renten weiter ansteigen, wenngleich das Rentenniveau als solches sinke.
Konkret schlägt der GDV eine Ausweitung der Förderung auf Selbstständige, die bislang in speziell steuerlich geförderte Rürup-Produkte einzahlen, vor. Weiterhin soll die Kinderzulage generell 300 Euro betragen. Damit würde die jetzige Grenze wegfallen, dass vor 2008 geborene Kinder weniger Förderung erhalten als diejenigen, welche nach dem 1. Januar 2008 geboren sind. Auch die Grundzulage soll auf 200 Euro angehoben werden. Damit sich dies wirklich rechne, soll der maximale Beitrag, der in jedem Jahr erbracht werden muss, auf 2.900 anstatt 2.100 Euro ansteigen.
Die Riester-Rente soll künftig auch nicht mehr auf die Grundsicherung angerechnet werden, um auch Gering- und Durchschnittsverdienern die Möglichkeit zu geben, von der Förderung zu profitieren.
Dieser entworfene Idealzustand wird aller Voraussicht nach nicht eintreten. Nachdem jüngst erst die Erhöhung der Förderung von Rürup-Renten im Bundesrat gescheitert ist, wird auch ein solches Unterfangen mangels Unterstützer einen schweren Stand haben.
Hinzu kommen die Überlegungen diverser Politiker, welche sich für einen Stopp der Riester-Förderung aussprechen. Sollten sich diese Tendenzen durchsetzen, wird es schwer für eine Reform eines – aus Sicht der Politik – überkommenen Systems.
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