Zwischen geschätzter Zahlungsbereitschaft der Kunden für eine ganzheitliche Beratung und Aufwand der Makler liegt eine große Diskrepanz ©
  • Von Redaktion
  • 04.11.2014 um 13:41
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Kommt sie oder kommt sie nicht – die Honorarberatung? Seit der Gesetzgeber mit der Reform der Lebensversicherung den Höchstzillmersatz begrenzt hat, wird immer lauter über eine Makler-Vergütung durch Honorare diskutiert. Was Makler darüber denken, hat jetzt eine aktuelle Studie ermittelt.

Die Skepsis unter Maklern ist groß, wenn es um die Aussichten der Honorarberatung geht, so das Fazit der maklermanagement.ag nach einer aktuellen Umfrage. Denn mehr als jeder zweite Befragte bezweifelt, dass sich die Honorarberatung in den kommenden Jahren durchsetzen wird. Dass eine Bezahlung über Honorar Maklern gar Vorteile bringen könnte, halten zudem 45 Prozent der Befragten für nicht vorstellbar.

Allerdings haben auch die wenigsten Makler Erfahrungen mit diesem Vergütungsmodell, denn in den vergangenen zwölf Monaten haben 73 Prozent der Befragten überhaupt nicht auf Honorarbasis gearbeitet.  Die 27 Prozent, die gegen Rechnung beraten haben, taten dies am häufigsten in den Bereichen betriebliche Altersvorsorge sowie Pflege- und Berufsunfähigkeitspolicen.

Können sich Makler vorstellen, auf Honorare umzusteigen, dann reizt sie am meisten die geringe Stornogefahr (8 Prozent), eine faire Entlohnung und mehr Transparenz (je 5 Prozent). Indes gehen 17 Prozent der Befragten davon aus, dass Kunden diese Art der Vergütung nicht akzeptieren würden. 11 Prozent befürchten gar geringere Einnahmen und 10 Prozent erwarten höhere Kosten.

Dabei ist das Thema Akzeptanz für Makler besonders wichtig. Sie gehen nämlich davon aus, dass Kunden für eine umfassende Beratung und Betreuung im Schnitt 1.200 Euro zahlen müssten. Akzeptieren würden diese jedoch nur Beträge bis zu 380 Euro.

Diese Daten hat das Meinungsforschungsinstitut You Gov im September 2014 mittels einer Onlinebefragung ermittelt. Die Umfrageteilnehmer sind Makler, die insbesondere Lebensversicherungen vertreiben. Insgesamt hat You Gov 206 Stichproben erhoben.

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