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  • Von Redaktion
  • 07.05.2014 um 15:31
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Die Sterbegeldversicherung wird von Verbraucherschutz und Medien immer wieder kritisch betrachtet. Dabei deckt die Versicherung ein finanzielles Risiko ab, über das die wenigsten gerne nachdenken – das für Familie und Angehörige im Ernstfall aber nicht zu unterschätzen ist.

Eine Bestattung kostet heute zwischen 5.000 und 7.000 Euro. Das sind hohe Kosten, für die nicht jeder sofort aufkommen kann und die im Trauerfall eine zusätzliche Belastung darstellen. Bis 2004 gab es von der gesetzlichen Krankenversicherung noch einen Zuschuss für die Bestattung, heute müssen in der Regel die nächsten Angehörigen für die Kosten aufkommen.

„Eine Sterbegeldpolice tritt genau in diesem Fall ein. Sie deckt in erster Linie die Kosten einer Beerdigung und die weiteren damit verbundenen Ausgaben ab“, sagt Andreas Hüttner, Abteilungsleiter der Fachabteilung Leben bei Fonds Finanz Maklerservice. Damit stellt die Sterbegeldversicherung eine notwendige finanzielle Absicherung der Hinterbliebenen dar – und das in jedem Fall, denn dieser Versicherungsfall trifft jeden, garantiert.

Für den Fonds-Finanz-Experten sind Sterbegeldversicherungen vor allem für Personen interessant, die wegen gesundheitlicher Vorbelastungen keine Risikolebensversicherung mehr abschließen können. „Auch für vermögensschwache Kunden, deren Beerdigung nicht aus der Erbmasse finanziert werden kann, ist eine solche Versicherung empfehlenswert“, so der Experte.

Doch Sterbegeldversicherung ist nicht gleich Sterbegeldversicherung. Für Pfefferminzia hat sich der Maklerpool Fonds Finanz die Leistungen unterschiedlicher Versicherer im Detail angeschaut.

Wartezeit – wann setzt der volle Versicherungsschutz ein?

Die meisten Versicherer bieten ihre Sterbegeldpolice bereits in einer kundenfreundlichen Variante ohne Gesundheitsprüfung an. Doch wenn es um die Auszahlung der Versicherungssumme geht, müssen die Hinterbliebenen bei den meisten Anbietern warten.

Bei Versicherern wie Allianz, HDI und Hanse Merkur beträgt die Wartezeit 36 Monate – eine Gesundheitsprüfung ist hier nicht notwendig. Bei der Condor Versicherung gibt es die volle Summe bereits nach 19 Monaten. Die Monuta Versicherung bietet ihre Trauerfall-Vorsorge in zwei Vertragsvarianten an: Bei Abschluss einer Versicherung ohne Gesundheitsprüfung beträgt die Wartezeit auf die volle Auszahlungssumme 24 Monate, mit Gesundheitsprüfung entfällt die Wartezeit ganz.

Meist liegt die versicherbare Summe der Produkte bei 15.000 Euro. Hanse Merkur und HDI bieten eine maximale Versicherungssumme von 20.000 beziehungsweise 25.000 Euro an.

Eine Sterbegeldversicherung auch für 90-Jährige

„Vermittler achten neben der Gesundheitsprüfung mit kurzen Wartezeiten auch auf die Versicherbarkeit von Kunden mit einem hohem Eintrittsalter“, so Hüttner. Hier kann die Sterbegeldversicherung der LV 1871 punkten. Der Eintritt in die Versicherung ist hier im Alter von 40 bis 90 Jahren möglich. Leistet der Versicherte den Beitrag auf einmal, liegt das Eintrittsalter bei den meisten Versicherern zwischen 80 und 85 Jahren. Dazu gehören unter anderem die Produkte der Hanse Merkur und der Münchener Verein.

Mehr als nur Bestattungskosten

Der Versicherte kann bei einigen Sterbegeldpolicen nicht nur die Kosten für eine Bestattung absichern, sondern auch weitere, wichtige Dinge schon zu Lebzeiten regeln. Anbieter wie die Monuta Versicherung halten beispielsweise einen speziellen Leitfaden für die Bestattung vor. Hiermit können Versicherte ihre Vorstellungen an die eigene Trauerfeier bis ins Detail festlegen.

Eine telefonische Erstberatung zu ebenfalls sehr wichtigen Punkten wie der Erbrechtsberatung, der Patientenverfügung und der Vorsorgevollmacht beinhalten die Angebote von Allianz, Monuta und LV 1871.

Und schließlich: Die Kosten

Für einen Versicherten, der im Alter von 40 Jahren eine Sterbegeldversicherung mit einer Versicherungssumme von 10.000 Euro abschließt, fallen die Beiträge bei der Versicherern sehr unterschiedlich aus.

Bei der VPV müssen Versicherte 18,30 Euro monatlich zahlen, die Hanse Merkur ruft 18,36 Euro auf. Bei HDI und Condor müssen die Versicherten tiefer in die Tasche greifen: Hier liegen die monatlichen Beiträge bei 25,59 beziehungsweise 30,71 Euro.

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