- Von Redaktion
- 27.01.2014 um 17:26
2013 lag sie noch bei 3,6 Prozent. Der Abwärtstrend bei der laufenden Überschussbeteiligung hat sich aber verlangsamt. So fällt die laufende Verzinsung bei den Rentenversicherungen durchschnittlich um 0,20 Prozentpunkte gegenüber 0,30 Prozentpunkten im Vorjahr.
Zum zwölften Mal in Folge untersuchte die Rating-Agentur Assekurata die Gewinnbeteiligung deutscher Lebensversicherer. 68 Unternehmen nahmen in diesem Jahr teil. Das entspricht einem Marktanteil von 88,65 Prozent (Vorjahr: 94,14 Prozent).
Auch das Nachreservierungsvolumen für die Zinszusatzreserve hat sich wegen der niedrigen Zinsen deutlich erhöht, stellt Assekurata fest. Die Zinszusatzreserve soll sicherstellen, dass die Versicherer auch bei niedrigen Zinsen noch die höheren Garantien in ihren Beständen erfüllen können. Bisher müssen die Gesellschaften einen Puffer für die Tarifgenerationen mit 4,00 und 3,50 Prozent Rechnungszins aufbauen.
2013 haben die Versicherer branchenweit rund 7 Milliarden Euro in ihre Zinsreserven gesteckt. 2012 lag der Aufwand bei etwa 5 Milliarden Euro, 2011 waren es nur 1,5 Milliarden gewesen. Damit liegen marktweit jetzt etwa 13,5 Milliarden Euro in der Reserve, was rund 2,0 Prozent der Deckungsrückstellung entspricht. „Zum Vergleich: Das gesamte bilanzielle Eigenkapital der Branche beläuft sich auf rund 13 Milliarden Euro beziehungsweise 1,9 Prozent der Deckungsrückstellung“, sagt Reiner Will, Geschäftsführer der Rating-Agentur.
Zusätzliche Nachreservierung droht
Auch dieses Jahr hat Assekurata mit Hilfe einer Referenzzinssimulation einen Blick in die Zukunft gewagt. Demnach würde der Referenzzins im Jahr 2014 mit 3,19 Prozent bereits die 3,25-Prozent-Marke unterschreiten. Damit würde die Nachreservierung dann auch Verträge mit einem Rechnungszins von 3,25 Prozent betreffen. „Tritt dieses Zinsszenario tatsächlich ein, erwarten wir, dass die Unternehmen 2014 der Zinszusatzreserve weitere 8 bis 10 Milliarden Euro zuführen müssen“, meint Will.
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