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  • Von Redaktion
  • 19.08.2013 um 12:01
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Einmal auf die Insel und zurück. Die frühere MLP-Tochter Heidelberger Leben wechselt erneut den Besitzer. Wer den Versicherer jetzt von der Lloyds-Gruppe kauft.

Vor acht Jahren war das seinerzeit als MLP Lebensversicherung auftretende Unternehmen von der Mutter MLP AG an den britischen Versicherer Clerical Medical verkauft worden. Rund 300 Millionen Euro hatte der Deal in die Kasse des Heidelberger Finanzdienstleisters gespült. Der Clerical-Medical-Eigner HBOS wiederum wurde 2009 von der Lloyds Banking Group geschluckt.

Und genau die benötigt offenbar dringend frisches Kapital. Lloyds vertickt 80 Prozent der Heidelberger-Leben-Anteile an von der
Private-Equity-Gesellschaft Cinven beratene Fonds und die restlichen 20 Prozent an die Hannover Rück. Der Kaufpreis liegt bei 300 Millionen Euro.

Die Heidelberger will sich indes auf ihre Bestände konzentrieren. 25 Millionen Euro sollen in die IT gesteckt werden, um Service und Verwaltung zu verbessern. Zusätzlich will sich der Versicherer als “Konsolidierungsplattform” für Lebensversicherungsportfolios etablieren und dafür in den kommenden Jahren weitere Portfolios kaufen.

Michael Sattler, Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Lebensversicherung: „Vorstand, Führungsteam und Belegschaft der Heidelberger Leben sind erfreut über den Eigentümerwechsel. Er ermöglicht die Umsetzung weiterer operativer Verbesserungen sowie die Schaffung einer modernen, skalierbaren Plattform als Konsolidierungsbasis und damit den nächsten Schritt unserer Wachstumsstrategie. Mit der geplanten Investition in unsere IT-Systeme werden wir die Kundenbetreuung weiter verbessern. Dazu werden wir bald in der Lage sein, im Rahmen der Konsolidierungsstrategie übernommene Lebensversicherungsportfolios
in unsere bestehende Verwaltung zu integrieren.“

Rund 300.000 Kunden haben bei der Heidelberger Leben rund 600.000 Versicherungsverträge. Mit knapp 300 Mitarbeitern verwaltet die Heidelberger Leben zurzeit ein Vermögen von mehr als 5,2 Milliarden Euro (Stand 31. Dezember 2012).

Die Finanzaufsicht Bafin muss der Übernahme noch zustimmen.

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